Der MSV Duisburg gegen 1860 München – auf dem Papier könnte diese Begegnung auch gut und gerne in den oberen Gefilden der 2. Bundesliga ausgetragen werden. In Wahrheit jedoch versinken vor allem die Zebras im grauen Drittligaalltag, zumindest die Gäste aus Bayern pirschen sich nach dem jüngsten Sieg wieder an die Aufstiegsplätze heran. MSV-Trainer Pavel Dotchev schickt für das Vorhaben, genau diesen Prozess vorläufig zu unterbinden, jedoch vor allen Dingen in der Hoffnung auf seinen dritten Sieg im vierten Spiel als Zebra-Coach ab 14 Uhr (Magenta Sport) eine auf drei Positionen veränderte Mannschaft auf den Platz.
In der Innenverteidigung läuft Dominic Volkmer für Dominik Schmidt auf. Zudem erstetzt Wilson Kamavuaka nach überstandenen Rückenproblemen Connor Krempicki auf der Sechserposition. Maximilian Sauer gibt nach auskurierter Schambeinreizung für Joshua Bitter den Rechtsverteidiger. Nicht zur Verfügung stehen weiterhin Stefan Velkov (OP am Sprunggelenk), Vincent Vermeij (Innenbandriss) und Niko Bretschneider (Leiste).
So spielt der MSV gegen 1860 München: Weinkauf – Sicker, Gembalies, Volkmer, Sauer – Frey, Kamavuaka – Stoppelkamp, Palacios, Engin – Bouhaddouz.
Dotchev: Enger Terminplan darf keine Ausrede sein
Während die Sechziger in Sachen Spielrhythmus etwas aus dem Tritt geraten sind und die letzte Partie in der 3. Liga am 26. Februar mit einem 3:1-Sieg im Derby gegen die SpVgg Unterhaching beendeten, ist das Duell des Tabellen-14. gegen den Sechsten für den MSV der Abschluss einer kräftezehrenden englischen Woche, der direkt eine weitere folgen wird.
Die hohe Belastung dürfe jedoch „kein Alibi“ sein, wie der Dotchev im Vorfeld der Partie klarstellte. „Wir müssen alles raushauen, was wir drauf haben“, gab der Bulgare die Marschroute für das Traditionsduell vor, in dem Duisburg versuchen will, die passende Antwort auf das 1:4 unter der Woche beim 1. FC Saarbrücken zu geben. Anlass zur Furcht vor dem Gegner bestehe laut dem MSV-Trainer in keinem Fall. „1860 ist gut. Wir aber auch!“, erklärte er selbstbewusst.