Benedikt Höwedes hat ein neues Lebenskapitel aufgeschlagen, doch als Experte des Fernsehsenders Sky ist er immer noch ganz nah dran an der Bundesliga. Vor dem Revierderby auf Schalke gegen Borussia Dortmund (0:4) gab der 32-Jährige seine Einschätzung und offenbarte dabei auch Wehmut.
Denn ganz klar ist: Mit den Leistungen der vergangenen Wochen und denen von Samstag gegen den BVB rauschen die Königsblauen ungebremst Richtung 2. Liga. Eine Bundesliga ohne Schalke, ohne Revierderby? Höwedes sagt: „Der ganzen Bundesliga werden diese Derbys fehlen. Es sind natürlich besondere Spiele mit besonderen Emotionen. Die Fans gehen extrem hoch bei den ganzen Diskussionen und auch auf der Arbeit waren die Diskussionen und die Wetten immer hoch angesiedelt. Von daher wird das Derby allen Beteiligten extrem fehlen.“
Trotz der immer größer werdenden Wahrscheinlichkeit sagt der Weltmeister von 2014: „Dass Schalke in der Zweiten Liga stattfindet, möchte ich mir auch noch nicht so richtig ausmalen."
Aber auch Höwedes weiß: „Die Luft wird natürlich immer dünner. Wer zu Schalke hält, der glaubt auch bis zum Schluss daran und so mache ich das natürlich auch. Die Chancen werden kleiner, aber die Daumen sind weiterhin gedrückt." Der 32-Jährige absolvierte 240 Bundesligaspiele für Schalke und bestritt 44 A-Länderspiele – mit Deutschland wurde er 2014 Weltmeister und stand dabei in allen Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz.
Höwedes spielte bis 2017 für Schalke, ehe er die Königsblauen verließ, nachdem ihm der damalige Trainer Domenico Tedesco das Kapitänsamt entzogen hatte. Nach einem Jahr bei Juventus Turin spielte er noch zwei Jahre bei Lok Moskau und beendete im vergangenen Sommer seine Karriere.
Neue Erfahrungen und Herausforderungen
Derzeit arbeitet Höwedes als Experte für den TV-Sender Sky. Höwedes: „Ich habe ein neues Leben begonnen und ich bin dabei, mich in diesem neuen Leben zu finden. Und auf die vielen neuen Erfahrungen und Herausforderungen, die mich in diesem neuen Leben erwarten, habe ich richtig große Lust.“