Das Amtsgericht Krefeld hat beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Das geht aus einer Öffentlichen Bekanntmachung des Gerichts vom Dienstag hervor. Es handele sich um einen Düsseldorfer Rechtsanwalt. „Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam“, hieß es in der Bekanntmachung. Eine Stellungnahme des Clubs gab es am Abend dazu zunächst nicht. Zuvor hatte die „Westdeutsche Zeitung“ über das Insolvenzeröffnungsverfahren berichtet.
Erst am 21. Januar hatte der Club bekannt gemacht, ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet zu haben. Das Verfahren biete „die Möglichkeit, in Eigenregie erfolgreich die Zukunft unseres Vereins zu sichern“, hatte Geschäftsführer Nikolas Weinhart gesagt. Das Verfahren sollte nach Angaben des Vereins keine Auswirkungen auf den laufenden Spielbetrieb haben.
Clubchef und Investor Mikhail Ponomarev, der mehrere Millionen in den Verein investiert hat, hatte Anfang Dezember seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt. Bis zum 1. März muss die Lizenz für die 3. Liga beantragt werden.