In der 3. Liga wird es nicht langweilig. Nun hat Viktoria Köln seinen Trainer Pavel Dotchev von seinen Aufgaben entbunden. Als Tabellendreizehnter ist die Viktoria in die Nähe der Abstiegsplätze gerutscht, der erste Abstiegsrang ist nur noch zwei Zähler entfernt.
Daher entschied sich der Klub, seinen Trainer nach der 1:2-Heimniederlage gegen Waldhof Mannheim zu entlassen. Es war das sechste Spiel in Serie ohne Dreier (zwei Remis, vier Niederlagen). Kurz vor Weihnachten lag die Viktoria noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Nun der Abstieg in die unteren Regionen, in dieser 3. Liga geht das bekanntlich sehr schnell. In den vergangenen elf Partien, fuhren die Höhenberger nur einen Sieg ein.
Vorerst werden Daniel Zillken (zuletzt als Chefscout der Kölner tätig) und Co-Trainer Markus Brzenska die Mannschaft auf das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Dienstag vorbereiten.
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich. „Wir schätzen Pavel Dotchev sehr. Er hat bei der Viktoria viel bewegt. Doch nach den Ergebnissen der letzten Wochen mussten wir jetzt reagieren.“
Dotchev hatte sein Amt nach dem Aufstieg in die 3. Liga – mit Beginn der Saison 2019/2020 – bei der Viktoria angetreten. In der ersten Spielzeit als Chefcoach der Höhenberger erreichte er den zwölften Tabellenplatz.
Dotchev betonte nach seinem Aue: „Natürlich bin ich enttäuscht, dass meine Zeit bei Viktoria Köln endet. Aber im Fußball zählen die Ergebnisse. Und entsprechend greifen die Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts. Ich wünsche der Viktoria für ihren weiteren Weg alles Gute.“
Denn es geht direkt mit einer Englischen Woche weiter. Nach dem Spiel am Dienstag gegen Wehen folgt das Heimspiel gegen das Kellerkind aus Magdeburg (Samstag,14 Uhr).