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Ex-Wuppertal-Spieler hat Berater satt: "Nur Blödsinn gehört"

Marco Cirillo spielte bis Sommer für die Gladbacher U23.
Marco Cirillo spielte bis Sommer für die Gladbacher U23. Foto: Thorsten Tillmann
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Im Sommer wechselte Marco Cirillo von Borussia Mönchengladbach zum Berliner AK - auch auf Anraten eines Beraters. Ein halbes Jahr später hat er davon jedoch die Nase voll.

Nicht selten hört man es von den Klubs, jetzt spricht auch ein Akteur Tacheles: „Von den Beratern habe ich bislang nur Blödsinn gehört, jetzt möchte ich mir alleine etwas aufbauen“, blickt Marco Cirillo etwas zwiegespalten auf seine Vergangenheit zurück. Der Ex-WSV-Spieler steht aktuell noch beim Berliner AK in der Regionalliga Nordost unter Vertrag, hat sich dort aber abgemeldet.

„Ich habe nicht ins System gepasst und fühlte mich unglücklich“, äußerte sich der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler im RevierSport-Gespräch ehrlich. „Auch in dem Fall war es mein Berater, der mir zum Ende der vergangenen Saison das Blaue vom Himmel versprach.“ Zweit- und Drittligisten sollen angeklopft haben, Angebote aus Holland und Italien waren dabei. Ob es am Ende das zu hohe Pokern oder die Folgen der Corona-Pandemie waren, mag Cirillo nicht beurteilen. „In Gladbach habe ich mich wohlgefühlt. Unter anderen Umständen hätte ich dort einfach verlängert“, so der Deutsch-Italiener, der in der Saison 2019/20 zu den Topscorern bei den Mini-Fohlen zählte. Am Ende blieb ihm nur das Angebot aus der Hauptstadt, wobei er das Intermezzo als neue Lebenserfahrung ansieht und keinesfalls bereut.

Cirillo hält sich mit Ex-Profi Kosi Saka fit

„Den Fehler mache ich trotzdem nicht noch einmal. Auch alleine kann man als Spieler etwas auf die Kette kriegen. Die Vereine sparen sich zudem die teuren Beraterkosten“, hört der in Solingen lebende Ex-Wuppertaler lediglich noch auf seine Familie.

Wichtig für ihn war es, sich in Berlin rechtzeitig abgemeldet zu haben. „Ich bin heiß und möchte in der Rückrunde wieder kicken. Am liebsten in der Regionalliga West, auf keinen Fall darunter“, hebt Cirillo seine Ambitionen hervor. Mit seinem Personal-Trainer Kosi Saka, der selbst noch beim Niederrhein-Oberligisten Sportfreunde Baumberg aktiv ist, hält er sich fit. „Alle drei Wochen werde ich von Beratern angerufen oder angeschrieben. Die brauchen sich bei mir nicht mehr melden“, würde sich der 22-Jährige viel mehr über ein Telefonat eines ambitionierten Regionalligisten freuen, dem Cirillo nach der Winterpause helfen könnte.

„Die Regionalliga West kenne ich wie meine Westentasche, ich brenne auf eine neue Aufgabe.“

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