Es ist zweifelsohne eines der attraktivsten Lose in der zweiten DFB-Pokalrunde: Rot-Weiss Essen trifft am Mittwochabend auf Fortuna Düsseldorf. „Es ist ein heißes Derby“, weiß auch Fortunas Trainer Uwe Rösler vor der Partie und ergänzt: „Es geht ganz klar ums Weiterkommen. Es geht aber auch um persönlichen Stolz aus meiner Sicht.“
Die Rollenverteilung vor der Partie ist eigentlich klar: RWE spielt in der Regionalliga, Düsseldorf ist als Zweitligist der klare Favorit. Rösler erwartet dennoch eine Partie auf Augenhöhe: „Wir wissen genau, was auf uns zukommt“, erklärt er. „Ich brauche nur daran zu erinnern, dass Essen Arminia Bielefeld geschlagen hat. Was ich der Mannschaft sagen kann, ist, dass wir da ein Zweitliga-Spiel erwarten können. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen.“
Für Rösler ist RWE „keine Regionalliga-Mannschaft“
Essen sei laut Rösler eine Mannschaft, die unter „absoluten Profibedingungen“ arbeitet. „Sie haben viel Qualität im Kader und einen sehr guten Trainer“, unterstreicht der Düsseldorfer Chefcoach, der sich im Vorfeld auch bei Nico Michaty, Chefcoach von Fortunas U23, über den kommenden Gegner informiert hat: „Wir sehen ja alle, wie sie die Liga dominieren. Für mich ist das keine Regionalliga-Mannschaft. Sie haben seit einem halben Jahr kein Pflichtspiel mehr verloren. Wir sind gewarnt.“
Abwehrsorgen bei der Fortuna
Personell muss Rösler seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg beim FC St. Pauli auf jeden Fall umbauen. Luka Krajnc, der in Hamburg noch als Linksverteidiger aufgelaufen war, fehlt der Fortuna aufgrund von muskulären Problemen. Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter dem Einsatz von Matthias Zimmermann (im letzten Spiel ein Tor und eine Vorlage). Der rechte Verteidiger der Düsseldorfer hat einen Pferdekuss und verpasste das Abschlusstraining am Dienstagvormittag. Rösler: „Bei ihm wird es ein Kampf gegen die Zeit.“