Wahrscheinlich hat sich Björn Mehnert in seiner Laufbahn als Trainer selten eine Winterpause so herbeigesehnt wie in dieser Saison. Seit drei Spielen ist der gebürtige Dortmunder beim Wuppertaler SV im Amt und hat bisher einen Punkt mit seinem Team geholt. Gegen Dortmunds U23 hagelte es eine 0:3 Pleite.
Nach dem Spiel war Mehnert dennoch nicht niedergeschlagen. Die taktische Arbeit des Teams hat für ihn gut funktioniert. Was ihn ärgert, waren die Fehler seines Wuppertaler Sportvereins. „Von der Einstellung her war es gut, was wir gemacht haben. Wir machen aber zu viele Fehler und Fußball ist ein Fehlersport. Wer Fehler macht, der verliert das Spiel.“
Für den knappen Monat spielfreie Zeit haben sich Björn Mehnert und die Verantwortlichen einiges vorgenommen. Die Pause kommt dem 44-Jährigen sehr gelegen: „Wir werden erstmal eine Leistungsdiagnostik machen, damit ich über die Jungs nochmal einen Überblick bekomme.“ Es folgen individuelle Laufpläne für die Spieler, bevor es dann am 2. Januar wieder mit dem Training los geht.
Pause soll für Situationsanalyse genutzt werden
Um in der Rückrunde das bestmögliche Ergebnis mit dem WSV zu erzielen, scheut sich Mehnert nicht vor dem Unangenehmen. Im Gegenteil: „Wir werden uns auch zusammensetzen und werden eine Analyse machen, eine knallharte Analyse. Denn es gibt Gründe, warum wir unterm Strich stehen.“
Zu Veränderungen am Kader konnte Mehnert nichts sagen. Er wolle sich unter anderem mit dem Sportlichen Leiter Stephan Küsters und Co-Trainer Gaetano Manno absprechen, ob personelle Verstärkungen überhaupt im Bereich des (finanziell) Möglichen liegen.
Ein Haufen Arbeit wartet auf den Trainer und den WSV. In knapp einem Monat wird sich ausgerechnet gegen Mehnerts Ex-Verein Rot Weiss Ahlen zeigen, ob die knallharte Analyse in Wuppertal etwas gebracht hat.
[spm_gallery]{"gallery_id":"9311","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"11"}[/spm_gallery]