Beim 3:1-Erfolg von Rot-Weiss Essen gegen die U21 des 1. FC Köln gehörte Oguzhan Kefkir, speziell im ersten Durchgang, zu den Aktivposten in der Essener Offensive. Auch wenn nicht alle Flanken den passenden Abnehmer fanden, blieb der Außenstürmer stets präsent und leitete den Sieg mit einem Tor und einer Vorlage maßgeblich mit ein.
Kefkir wollte sich nicht in den Vordergrund stellen und freute sich über die drei Punkte: „Wir wissen, dass die Zweitvertretungen gut Fußball spielen können. Zu Beginn haben wir schwer ins Spiel gefunden, sind dann aber im Verlauf immer besser geworden und hatten die Partie größtenteils im Griff. In der zweiten Halbzeit hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen müssen. Der Sieg ist insgesamt verdient.“
"Ötzi" beendet fast zweimonatige Torflaute
Auch wenn der 29-Jährige ein Teamplayer ist, war er natürlich glücklich über sein persönliches Erfolgserlebnis. Zwar bereitete Kefkir in dieser Spielzeit schon fünf Treffer vor, aber die eigene Torgefahr blieb weitestgehend auf der Strecke. Bislang hatte der beste Essener Torschütze der vergangenen Saison (sieben Treffer) nur beim 1:0-Sieg in Bonn (6. Oktober) getroffen. Das 2:0 gegen Köln II war sein zweiter Saisontreffer.
Für den erfahrenen Kefkir eine ungewohnt dürftige Quote. „Es wurde mal wieder Zeit. Wenn ich eine Vorlage gebe, freue ich mich aber genau wie beim eigenen Tor. Ich mache mir gar keinen Druck, sondern versuche, immer meine Leistungen abzurufen. Wir haben Engelmann da vorne. Der ist für die Tore zuständig. Wenn er die Tore macht und wir unser Ziel erreichen, bin ich glücklich“, sagte Kefkir schmunzelnd.
Kefkir vor Straelen-Spiel: “Gegen uns sind das immer vollkommen andere Partien“
Kurz vor der Winterpause geht es weiter Schlag auf Schlag. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) steht für den Tabellenführer das nächste Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Straelen an. Der amtierende Oberliga-Meister kassierte beim direkten RWE-Konkurrenten Borussia Dortmund II am Samstag eine 1:5-Klatsche.
Kefkir schaut allerdings nicht auf das Ergebnis und nimmt den Kontrahenten ernst: „Ich bewerte nie die vorherigen Spiele der Gegner. Gegen uns sind das immer vollkommen andere Partien. Es wird keine einfache Aufgabe. Man spürt die Englischen Wochen in den Knochen. Wir müssen gut regenerieren und uns fokussieren. Dann werden wir auch erfolgreich sein.“
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