Selim Gündüz, Dominic Maroh, Alexander Bittroff, Kevin Großkreutz – die Liste der Ex-Profis des Drittligisten KFC Uerdingen, die aufgrund nicht erfolgter Gehaltszahlungen seitens ihres ehemaligen Klubs beim Krefelder Arbeitsgericht vorstellig wurden, ist lang. [article=506437]Erst Ende November erhielt mit Weltmeister Großkreutz der bislang letzte Akteur eine Summe von in diesem Fall 442.500 Euro von seinem alten Arbeitgeber.[/article]
Nun ist dieser Abschnitt um ein Kapitel erweitert worden. Wie die Westdeutsche Zeitung berichtet, einigte sich der frühere Mittelfeldspieler Patrick Pflücke mit dem KFC in der vergangenen Woche auf eine unbekannte Summe, die der jetzige Spieler vom niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade von den Uerdingern erhält – Hintergrund waren auch hier noch ausstehende Gehaltszahlungen.
Für den „Fall Pflücke" sei laut des Berichts ursprünglich ein Prozesstermin für Donnerstag angesetzt gewesen, da Uerdingen den Anspruch jedoch bereits am Mittwoch erkannt habe, sei ein entsprechendes Anerkenntnisurteil gefallen. Pflücke wurde Anfang August vom KFC an Kerkrade abgegeben, für das er in zwölf Einsätzen zweimal traf.
KFC Uerdingen: Gündüz übte Kritik
[article=506279]Zuletzt übte Gündüz in einem RevierSport-Interview deutliche Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber[/article]. "Ich habe nirgendwo zuvor so eine fehlende Menschlichkeit erlebt wie beim KFC Uerdingen. Ich bin mir sicher, dass es das kein zweites Mal in Fußball-Deutschland gibt", sagte der jetzige Profi des Liga-Rivalen Hallescher FC. "Ich habe in Siegen, Bochum, Darmstadt oder jetzt in Halle gespielt. Überall herrschen professionelle Bedingungen, Strukturen vor. Beim KFC ist das nicht der Fall. Ich würde niemandem raten, zum KFC Uerdingen zu wechseln - für kein Geld der Welt. Am Ende muss man um dieses Geld sowieso sehr oft kämpfen."