Die Verantwortlichen des FC Iserlohn haben in dieser Spielzeit der Westfalenliga II mit einer nicht allzu einfachen Aufgabe gerechnet. Nachdem die Formkurve der vergangenen Jahre allmählich nach unten zeigte, war es für den Verein an der Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen, sagt Trainer Maximilian Borchmann: „Es sollten vermehrt junge Spieler aus der Region geholt werden, die sich perspektivisch im Verein entwickeln können.“
Mit 17 Neuzugängen ging es in diese Saison, in der die Iserlohner nun als Tabellenzehnter überwintern werden. „Wir haben uns ein bisschen unter dem Wert verkauft“, sagt Borchmann im Hinblick auf das bisherige Saisonfazit. Nachdem drei der ersten vier Spiele gewonnen wurden, folgten für sein Team vier Niederlagen in Serie. Der 29-jährige Trainer weiß diese jedoch anhand der Umstände einzuordnen: „Das muss man in Relation setzen mit der Personallage, wie die Spiele verlaufen sind und wer die Gegner waren.“
FC Iserlohn auf einem guten Weg
Seine Mannschaft traf dabei zuletzt auf Top-Teams: SV Rot-Weiß Deuten (0:1) war zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens Tabellenführer. Es folgten knappe Niederlagen gegen das jetzige Top-Duo TuS Bövinghausen (0:2) und SC Neheim (0:2), bevor das letzte Spiel gegen DSC Wanne-Eickel – die als Aufstiegsfavorit gelten – knapp mit 1:2 verloren ging. „Gegen Neheim und Deuten waren wir besser“, sagt Borchmann. „Außerdem verlief das Spiel gegen Bövinghausen auf Augenhöhe. Deshalb waren es Spiele, bei denen das Ergebnis nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelt.“
Der Trainer sieht, dass seine Mannschaft auf einem guten Weg ist. Die Corona-Pause kommt ihm ungelegen, da seine Truppe noch mehr Zeit zum Einspielen benötigt. Nun müssen sich die Spieler individuell für den Wiederbeginn fit halten. „Die Jungs haben Laufpläne bekommen, die sie uns per GPS nachweisen“, sagt Borchmann. „Wir überlegen auch per Videokonferenz gewisse Spielszenen zusammen zu analysieren. Das macht im Moment aber noch wenig Sinn, weil wir nicht wissen, wann es weitergeht.“
Diese Ungewissheit während der Saisonpause birgt gewisse Planungsschwierigkeiten für den Trainer. Trotzdem bleibt seine Zielvorgabe weiterhin bestehen: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ich glaube, das ist auch absolut realistisch.“
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