Alemannia Aachen verstärkt sich mit dem zuletzt vereinslosen Simon Seferings. Der 25-jährige Mittelfeldspieler, der in Eschweiler geboren und aufgewachsen ist, stand bis zum Sommer beim Drittligisten TSV 1860 München unter Vertrag.
Seferings spielte bis zur U15 vier Jahre in der Jugend der Alemannia und wechselte dann ins Nachwuchsleistungszentrum des Rekordmeisters FC Bayern München. Für die U19 der Bayern bestritt er 41 Spiele (zehn Tore), für die U17 29 Begegnungen (acht Treffer) und eine Partie für die U23 des FC Bayern. Nach vier Jahren verließ er im Sommer 2014 die Säbener Straße Richtung SV Heimstetten. Nach einem Jahr in Heimstetten erfolgte 2015 der Wechsel zum TSV 1860 München. Anfang 2019 wurde Seferings für ein halbes Jahr an den Regionalligisten VfR Garching ausgeliehen.
Neben zwei Einsätzen in Liga drei stehen insgesamt 84 Spiele in der Regionalliga Bayern zu Buche, in denen Seferings 17 Tore und 9 Vorlagen gelangen.
"Simon ist ein Junge aus der Region, der beim FC Bayern und 1860 München eine gute fußballerische Ausbildung genossen hat und uns in den Verhandlungen extrem entgegen gekommen ist. Das unterstreicht seinen Willen, mit uns gemeinsam erfolgreich zu sein", kommentiert Sportdirektor Thomas Hengen die Verpflichtung.
"Seitdem ich mit 15 Jahren aus Aachen weggegangen bin, hat sich vieles verändert. Damals war ich noch Balljunge auf dem alten Tivoli. Ich habe den Weg der Alemannia immer verfolgt und freue mich nun wieder auf dem Platz zu stehen. In diesem großartigen Stadion habe ich als Teil der Mannschaft noch viel vor", sagt Simon Seferings zu seiner Rückkehr ins Dreiländereck.
Haupt- und Trikotsponsor will aussteigen
In Aachen hat es in den letzten Tagen hinter den Kulissen mächtig geknallt. [article=505295]Nach einer gescheiterten Spielerrevolte gegen Trainer Stefan Vollmerhausen[/article], hat sich Alemannias Haupt- und Trikotsponsor Helmut Kutsch auf die Seite der Spieler geschlagen und will eine Demission von Vollmerhausen erzwingen. Hierbei hat er sich auch mit Sportchef Thomas Hengen überworfen.
"Ich habe die Schnauze voll. So kann man weder mit Spielern noch mit Sponsoren umgehen. Jetzt wird gerade intern ein Kuschelkurs gefahren, aber das Verhältnis ist in vielen Fällen nicht mehr zu kitten. Es gibt längst Hinweise dafür, dass man Wortführer raushaben will. Deswegen werden jetzt neue Spieler verpflichtet", [article=505595]wird Kutsch in der "Aachener Zeitung" zitiert.[/article] Der erste Neue in Person von Simon Seferings ist bereits da.