Sieg (gegen Wegberg-Beeck), Niederlage (Köln II), Sieg (Lotte), Niederlage (Essen), Unentschieden (Wiedenbrück), Sieg (Bonn): So lautet die RWO-Bilanz seit der alte und neue Trainer Mike Terranova das Ruder übernommen hat.
Noch ist Rot-Weiß Oberhausen auch unter "Terra" nicht so richtig in Schwung gekommen. Trotzdem: der Trainerwechsel war unvermeidbar - wie Jerome Propheter gegenüber RevierSport erklärt. "Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Wir müssen uns jetzt einfach nur festigen. Wir arbeiten jetzt auch ein paar Wochen mit 'Terra' zusammen und das passt", lobt der Kapitän. Über den Ex-Trainer Dimitrios Pappas sagt Propheter: "Es war einfach so, dass 'Dimi' viel Pech hatte. Wenn dir so viele Spieler verletzungsbedingt ausfallen, und da waren auch viele Stammspieler dabei, dann wird es für jeden Trainer der Welt schwer. Außer man hat einen Kader wie Bayern München. Es lag letztendlich nicht an 'Dimi'. Trotzdem hat uns zu diesem Zeitpunkt der Saison der Trainerwechsel gut getan."
Propheter: "Da wo wir aktuell stehen, fühlen wir uns nicht wohl"
Der 43-jährige Terranova hat klare Vorstellungen wie seine Oberhausener Mannschaft spielen soll. Ein hohes Pressing, offensiv und effektiv. So spielte RWO auch zuletzt in Bonn und prompt ging das Team mit 6:1 als Sieger vom Feld.
Die nächste Aufgabe heißt: Borussia Dortmund II. Die U23 des BVB ist nach zehn Spielen (acht Siege, zwei Remis) ungeschlagen und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rot-Weiss Essen. Ob RWO, Tabellen-12., noch einmal oben herankommen kann, ist mehr als fraglich. Doch Propheter scheint dies noch nicht ganz ausschließen zu wollen. "Da wo wir aktuell stehen, fühlen wir uns nicht wohl. Wir müssen uns eingrooven und schauen, was noch geht. Fakt ist, dass keine Mannschaft ungeschlagen durch die Saison gehen wird. Wir haben für Dortmund unseren Plan von 'Terra' bekommen und werden versuchen, diesen umzusetzen. Vielleicht könnten wir uns mit einem Sieg in Dortmund zurückmelden", sagt Propheter.
Der 30-Jährige hat sich erst vor zwei Wochen zurückgemeldet. Propheter verpasste in dieser Serie aufgrund einer hartnäckigen Adduktorenverletzung bereits sieben Spiele. Erst in sechs Partien konnte der Kapitän und Abwehrchef mitwirken. "Das Zuschauen von der Tribüne hat mir schon wehgetan. Ich sehe ja Tag für Tag wieviel Liebe, Fleiß und Herzblut die Mitarbeiter und Verantwortlichen bei Rot-Weiß Oberhausen in den Klub stecken. Da will man als Teil der Mannschaft etwas zurückgeben. Ich hoffe, dass uns das in den nächsten Wochen und Monaten auch gelingt."