Adam Jabiri ist der Top-Torjäger des Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05, er hat in 22 Partien 13-mal getroffen und dreimal vorbereitet. Und der 36-Jährige wird am Dienstagnachmittag (16.30 Uhr, Veltins-Arena) im 32. und letzten Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals 2020/21 bereits zum dritten Mal auf den FC Schalke 04. „Leider“, sagt er auf dfb.de, „habe ich bisher beide Duelle gegen Schalke verloren.“
Erinnern kann sich Mittelstürmer Adam Jabiri an beide Partien noch sehr gut. „Das erste Spiel“, erzählt er von der Partie am 30. Januar 2010, „ist nun schon zehn Jahre her, damals mit der TSG Hoffenheim. Obwohl die Partie 0:2 ausging, habe ich natürlich auch schöne Erinnerungen daran, denn es war mein erster Bundesliga-Einsatz.“ Und das zweite Aufeinandertreffen? „Da haben wir uns trotz des 0:2 insgesamt gut verkauft. Leider habe ich die Partie mit einem Eigentor zugunsten von Schalke entschieden, von daher war es für mich persönlich leider nicht der glücklichste Tag.“ Für das 1:0 hatte Nabil Bentaleb per Elfmeter gesorgt.
Adam Jabiri: „Ein Heimspiel wäre ein Riesen-Highlight gewesen“
Vor zwei Jahren war dies, am 17. August – vor 15.000 Zuschauern zu Hause. Nun wird in Gelsenkirchen gespielt. „Das ist sehr schade, denn genau davon lebt der DFB-Pokal ja“, sagt Adam Jabiri. „Diese Duelle David gegen Goliath, ein enges Stadion, in dem der kleine Verein mit seinen Fans das Spiel des Jahres oder sogar des Jahrzehnts erleben darf. Ein erneutes Heimspiel in unserem Stadion vor vollem Haus wäre daher für den 1. FC Schweinfurt ein Riesen-Highlight gewesen, aber wir können die Zeiten nun einmal nicht ändern.“
Klar: Dass die Königsblauen nach sechs Bundesliga-Spielen erst zwei Punkte haben und auf dem vorletzten Rang liegen, ist auch den Schweinfurtern nicht entgangen. „Unabhängig vom aktuellen Tabellenplatz ist das ja immer noch eine Bundesliga-Mannschaft, gegen die wir da auf dem Platz stehen“, sagt Adam Jabiri aber. „Von daher sind die Rollen klar verteilt: Wir sind der Underdog und müssen einen absoluten Sahnetag erwischen, wenn wir gegen Schalke bestehen wollen. Wir müssen uns gegen Schalke jede kleine Gelegenheit erkämpfen, und dann sehen wir mal, was am Ende dabei herauskommt.“
Autor: Andree Hagel