„Wenn die Bundesliga erneut unterbrochen werden würde, wenn also nicht mal mehr ohne Zuschauer gespielt werden dürfte, müssten nach und nach viele Vereine Insolvenz anmelden und in der Folge würde dann sogar die Gefahr bestehen, dass die Bundesliga als Ganzes kollabiert“, sagte er auf SID-Anfrage.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer wollen am Mittwoch auf einer Schaltkonferenz über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beraten. Dabei trifft die Politik zunehmend auf das Unverständnis der im Sport Verantwortlichen. Sie beklagen vor allem, dass sie ihre sorgfältig ausgearbeiteten und bereits auch von den Behörden gelobten Hygienekonzepte für eine Zulassung von Zuschauern gar nicht anwenden dürfen.
In der zu Ende gehenden Testphase mit einer Zulassung von Zuschauern bis zu 20 Prozent der Stadion- oder Hallenkapazität war nicht zuletzt Bayern München von den Einschränkungen der lokalen Behörden stark betroffen. „Der FC Bayern war der einzige Bundesligaverein, der während der sechswöchigen Testphase nicht ein einziges Mal vor Zuschauern gespielt hat. Wir bedauern das natürlich, denn wir sind überzeugt, dass unser Konzept höchsten Ansprüchen genügt“, sagte Rummenigge. sid