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Allgemeinverfügung: Stadt Duisburg verbietet Amateurfußball

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Die Stadt Duisburg hat den Kontaktsport in der Stadt Duisburg verboten. Der Fußballkreis prüft nun eine Aussetzung des Spielbetriebs.

Der Spielbetrieb im Fußballverband Niederrhein droht zu kippen. Die Stadt Duisburg hat als Erste im Gebiet des FVN die Ausführung von Kontaktsportarten unter freiem Himmel verboten. Wie die Stadt Duisburg am Mittwoch mitteilte, bedeutet dies, dass der Spielbetrieb in den Duisburger Amateurligen ausgesetzt werden muss. Trainiert werden darf nur noch kontaktlos. Betroffen sind mindestens alle Vereine von der Oberliga Niederrhein bis in die C-Ligen. Ob der Regionalligist VfB Homberg von diesem Verbot ebenfalls betroffen ist, ist unklar.

Als Grund wurde genannt, dass der Inzidenz-Wert, also die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, der Stadt Duisburg am Mittwoch auf 100,1 gestiegen ist. Für wie lange dieses Verbot gilt, wurde nicht bekanntgegeben. Die neue Allgemeinverfügung tritt ab Donnerstag in Kraft.

Städte mit höherem Inzidenz spielen weiter

Kurios: Spiele, die am Mittwochabend stattfinden sollen, wie beispielsweise das Heimspiel des TuS Asterlagen in der Kreisliga Moers gegen den FC Meerfeld dürfen noch stattfinden. Wenige Stunden später wäre es nicht mehr erlaubt. Zudem gilt diese Verfügung nur für die Stadt Duisburg. Dem Fußballkreis gehören jedoch auch noch die Städte Dinslaken und Mülheim an. Dort dürften Spiele wie gewohnt stattfinden. Wie der Vorsitzende des Fußballausschusses des Fußballkreises Duisburg-Mülheim-Dinslaken bestätigte, werde jedoch geprüft, ob der Spielbetrieb im gesamten Fußballkreis ausgesetzt wird.

Ob andere Kreise nachziehen werden, das ist noch nicht klar. Städte mit einem höheren Inzidenz-Wert wie Wuppertal (101,4) oder Solingen (137,5) haben ein solches Verbot bisher nicht erklärt. Vor anderthalb Wochen hatte bereits der Fußballkreis Unna-Hamm aus dem Fußball und Leichtathletikverband Westfalen Kontaktsportarten verboten. Alle Spiele auch aus überkreislichen Ligen mussten abgesagt werden. Das galt auch für Auswärtsspiele.

Nach den Öffnungen im Juni und Juli wurden in den vergangenen Wochen die Maßnahmen für den Amateursport nur im Bezug auf die Zuschauer verschärft. Bei den deutschlandweit steigenden Zahlen darf jedoch bezweifelt werden, dass Maßnahmen, wie diese nun in der Stadt Duisburg, schnell wieder zurückgezogen werden.

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