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TuS Haltern: Ostdorf über den Saisonstart und Ennepetal

Das 1:2 bei der TSG Sprockhövel am vergangenen Spieltag empfand Timo Ostdorf, Trainer des TuS Haltern, als besonders bitter. „Da sind wir mit einer Top-Mannschaft auf Augenhöhe, erzielen kurz vor Ende den Ausgleich und fangen uns in der Nachspielzeit durch einen Standard noch das 2:1. Am Ende sehr unglücklich“, konstatierte der 34-Jährige. Es war die zweite Niederlage in Folge für die Seestädter, nachdem das Team bereits gegen den Tabellenführer Holzwickeder SC mit 0:4 baden ging.

Ostdorfs Fazit fällt nach den ersten vier Partien nichtsdestotrotz positiv aus. „Wir sind mit dem Start zufrieden. Gegen Holzwickede hatten wir einfach einen schwarzen Tag. Nach 0:2-Rückstand binnen fünf Minuten wird es sehr schwer, gegen so eine Mannschaft noch einmal zurückzukommen. Darüber hinaus sind wir jedoch absolut konkurrenzfähig, wie man auch an dem Sieg gegen den SV Meinerzhagen, einem Aufstiegskandidaten, erkennen kann“, bilanziert der Coach, der die Mannschaft nach dem freiwilligen Rückzug des Vereins aus der Regionalliga West im Sommer von Magnus Niemöller übernahm.

Der dadurch resultierende Umbruch, den die Haltern-Verantwortlichen mithilfe des sogenannten Bilbao-Konzepts vollzogen, bescherte der ersten Mannschaft zahlreiche „Neuzugänge“ aus der eigenen U23. Ostdorf, der zuvor die U23 trainierte, beobachtet einen schnellen Einfindungsprozess der ,jungen Wilden‘: „Die jungen Spieler sind lernwillig und hungrig. Es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Außerdem nehmen die Alteingesessenen wie Stefan Oerterer oder Nils Eisen ihre Rolle als Ausbilder voll und ganz an. Wir haben dieses Jahr eine komplett neue Situation, meine Mannschaft macht allerdings das Beste daraus“, berichtet der Übungsleiter.

Am Donnerstag steht um 19:45 die nächste Aufgabe für die Seestädter an, wenn der TuS Ennepetal in der Stauseekampfbahn zu Gast ist. Über das Team von Trainer Alexander Thamm weiß Ostdorf: „Das ist eine Mannschaft mit ordentlich Qualität und einigen oberligaerfahrenen Spielern in ihren Reihen. Der Kader ist sehr gut bestückt und durchmischt. Alex Thamm hat selbst als Spieler hoch gespielt und verfügt schon über viel Erfahrung. Er bringt eine robuste Truppe mit.“ Bei der Mission Heimsieg werden dem Haltern-Coach Kevin Lehmann und Noah Korczowski fehlen – beide fallen mit einem Muskelfaserriss aus.

Autor: Leon Peters