Franz Wunderlich (56) hat als Manager des FC Viktoria Köln so einiges erlebt. Nach dem Aufstieg und dem Klassenerhalt in der 3. Liga will der gebürtige Kölner nun in der neuen Saison 2020/2021 mit der Viktoria angreifen.
Die Kölner haben mit Spielern wie Maximilian Rossmann (Heracles Almelo), Timmy Thiele (1. FC Kaiserslautern), Rene Klingenburg (Dynamo Dresden) oder Marcel Risse (1. FC Köln) prominente Verstärkungen präsentiert. "Natürlich sind das alles gute Jungs. Aber einige unserer Neuen haben bei ihren Ex-Klubs nicht viel gespielt. Sie müssen erst einmal in ihren Rhythmus kommen, erst dann werden sie auch Verstärkungen für uns sein", sagt Wunderlich.
Der Viktoria-Sportvorstand spricht es nicht aus, aber auch er wird wissen, dass die Viktoria von vielen Mitbewerbern als Geheimfavorit genannt wird. "Das mag sein. Aber wir wissen selbst, was wir wollen und was wir nicht wollen. Wir haben in der vergangenen Saison vor allem in der Rückrunde gezeigt, was wir draufhaben. Wir nehmen den sechsten Platz ins Visier. Das wäre ein gutes Ergebnis. Zudem wollen wir uns infrastrukturell weiterentwickeln", betont Wunderlich.
Ingolstadt und Dresden sind für Wunderlich die Favoriten
Im Aufstiegsrennen um die Plätze für die 2. Bundesliga hat Franz Wunderlich gänzlich andere Teams auf der Rechnung als seine Viktoria. "Dresden und Ingolstadt sind stark. Aber auch Kaiserslautern hat auf dem Transfermarkt einiges gemacht. Zudem sind gute Mannschaften hoch gekommen. Es wird spannend", sagt der Vater von Viktorias Mittelfeld-Motor Mike Wunderlich.
Auch den MSV Duisburg hat der ehemalige Profi auf der Rechnung: "Mit den Duisburgern ist immer zu rechnen. Ich würde es auch Ivica Grlic gönnen. Nach dem Lockdown hat der MSV Pech gehabt. Man hat auch gesehen, dass man in der Breite gut besetzt sein muss, um in der 3. Liga vorne mitzuspielen. Wir freuen uns jedenfalls, dass es losgeht. Wir sind gut vorbereitet und haben eine ordentliche Mannschaft beisammen."
Klingenburg, Rossmann, Thiele, Risse und Co.: Die Viktoria hat insgesamt zwölf Zugänge präsentiert. Dabei soll es auch eigentlich bleiben. "Wir sind durch. Wir planen aktuell nichts mehr und bereiten uns mit dem Kader für das Mannheim-Spiel vor", betont Wunderlich.