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RWE: Die DFB-Pokal-Historie seit den 2000ern im Überblick

Der letzte Essener DFB-Pokal-Auftritt - Saison 2017/2018: Benjamin Baier brachte Essen mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach in Führung. Am Ende siegte der Bundesligist mit 2:1.
Der letzte Essener DFB-Pokal-Auftritt - Saison 2017/2018: Benjamin Baier brachte Essen mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach in Führung. Am Ende siegte der Bundesligist mit 2:1. Foto: firo
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Am Montag, 14. September 2020 (18.30 Uhr), steigt an der Essener Hafenstraße das DFB-Pokal-Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld. In den letzten Jahren kam RWE nur selten über die erste Runde hinaus. Ein Überblick.

Die Essener Hafenstraße ist berühmt und berüchtigt für ihre heißblütige Atmosphäre und spannende Pokalkämpfe. Doch nun, in Zeiten von Corona, ist alles anders.

Das Duell gegen Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld muss Regionalligist Rot-Weiss Essen ohne seinen zwölften Mann bestreiten. Das Stadion Essen bleibt, bis auf 300 geladene Gäste, leer. Bleibt abzuwarten, ob RWE dem Erstligisten auch ohne Zuschauer einen heißen Fight liefern kann. In den vergangenen Jahren war RWE immer knapp an einer Sensation dran - scheiterte aber letztendlich. Eine Übersicht der Essener DFB-Pokal-Auftritte in den 2000er Jahren.

2002/2003: 1. Runde: 0:1 gegen Bayer Leverkusen

Rot-Weiss Essen unterlag vor 21.000 Zuschauern im Georg-Melches-Stadion dem damaligen Star-Ensemble von Bayer Leverkusen um Spieler wie Lucio, Juan, Yildiray Bastürk, Oliver Neuville oder Jan Simak mit 0:1. Der brasilianische Nationalspieler Lucio war es auch, der nach 21 Minuten den Siegtreffer für Leverkusen markierte.

So spielte RWE: Kirschstein - Ernst, Zimmermann, Bonan, Tutas - Bilgin (89. Brinkmann), Fischer, Wedau - Tomoski (73. Wolf) - Weber, Koen (88. Hauswald). Trainer: Harry Pleß.

2004/2005: 1. Runde: 0:2 gegen Alemannia Aachen

Diesmal kamen 14.500 Fans ins Georg-Melches-Stadion um RWE gegen Alemannia Aachen zu unterstützen. Doch die Kaiserstädter siegten mit Willi Landgraf im Team nach Toren von Jens Schraping (5.) und Erik Meijer (68.) mit 2:0 an der Hafenstraße.

So spielte RWE: Wulnikowski - Yildirim, Ristau (65. Kück), Nascimento, Sidney - Haastrup, Schwarz (84. Lintjens), Goldbaek, Bilgin - Schoof (73. Teixeira), Koen. Trainer: Jürgen Gelsdorf.

2005/2006: 1. Runde: 6:7 nach Elfmeterschießen gegen Energie Cottbus

10.500 Zuschauer verfolgten einen spannenden Pokal-Fight im Georg-Melches-Stadion zwischen RWE und Cottbus - inklusive Verlängerung und Elfmeterschießen, in dem Essen gegenüber den Lausitzern den Kürzeren zog. Stijn Haeldermanns und Lennart Lynge Larsen verballerten die entscheidenden Elfer gegen Energie-Keeper Tomislav Piplica.

So spielte RWE: Maczkowiak - Bemben, S. Lorenz, Lorenzon, Kiskanc - Wehlage (116. Horz), M. Lorenz, Bilgin (61. Lynge Larsen), Haledermanns - Löbe (53. Boskovic), Younga-Mouhani. Trainer: Uwe Neuhaus.

2006/2007: 2. Runde: 1:2 gegen Eintracht Frankfurt

Nur ein Jahr später revanchierte sich RWE vor 11.487 Zuschauern an der Hafenstraße gegen Energie Cottbus und bezwang die Lausitzer durch ein Tor von Stefan Lorenz (69.) in der ersten Pokalrunde. In Runde zwei wartete Eintracht Frankfurt.

18.090 Fans waren ins Georg-Melches-Stadion gepilgert und hofften auf eine Überraschung. Doch die Eintracht siegte nach Toren von Markus Weissenberger (11.) und Ioannis Amanatidis (28.) mit 2:1 Alexander Löbe (54.) hatte noch verkürzt.

So spielte RWE: Masuch - Bemben, S. Lorenz, Hysky, Bieler - Özbek (57. Wehlage), M. Lorenz (52. Younga-Mouhani), Lorenzon, Kiskanc (68. Calik) - Löbe, van Lent. Trainer: Uwe Neuhaus.

2007/2008: Achtelfinale: 0:3 gegen Hamburger SV

In Runde eins war einmal mehr - zum dritten Mal in Serie - Energie Cottbus in Essen zu Gast. Auch die Fans hatten keine große Lust mehr auf Cottbus. Nur 8.429 Fans kamen - diese Zuschauer sollten ihr Kommen aber nicht bereuen. RWE siegte diesmal im Elfmeterschießen mit 6:5.

In Runde zwei kamen dann auch wieder 13.818 Fans ins Georg-Melches-Stadion - denn: der 1. FC Kaiserslautern war zu Gast in Essen. Nach Toren von Sören Brandy (23.) und David Czyszczon (68.) zog RWE ins Achtelfinale ein.

Dann kamen 21.500 Zuschauer an die Hafenstraße. Es war ein echter Hexenkessel, der im Achtelfinale auf den Hamburger SV wartete. Doch die Norddeutschen blieben cool und besiegten den Pokalschreck aus Essen mit 3:0. Nigel de Jong (64.), Ivica Olic (69.) und Rafael van der Vaart (77.) schossen die HSV-Tore.

So spielte RWE: Masuch - Erfen, Joseph-Augustin, Andersen, Czyszczon, Kotula (58. Baltes) - Stoppelkamp (20. Kazior), M. Lorenz (67. Klinger), Gorschlüter, Brandy - Jans. Trainer: Heiko Bonan.

2008/2009: 1. Runde: 1:3 gegen Borussia Dortmund

Ein Jahr später war das Georg-Melches-Stadion mit 22.500 Zuschauern ausverkauft. Denn niemand geringeres als Borussia Dortmund kam zum Ruhrpott-Derby an die Hafenstraße. 3:1 siegte der BVB gegen RWE. Tamas Hajnal (14.) bracht Dortmund in Führung, Stefan Lorenz (19.) glich für Essen aus, Florian Kringe (60.) und Nelson Valdez (70.) sorgten für den Sieg des großen Favoriten.

So spielte RWE: Maczkowiak - Kotula, S. Lorenz, Czyszczon, Bührer - Mainka (76. Ritz), Kühne, M. Lorenz (75. Türkeri), Pagano (68. Karadag) - Mölders, Kurth. Trainer: Michael Kulm.

2011/2012: 2. Runde: 0:3 gegen Hertha BSC

12.701 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion, um RWE in Runde eins gegen Union Berlin anzupeitschen. Der Aufsteiger aus der NRW-Liga nutzte die Euphorie und rang "Eisern Union" mit 4:3 im Elfmeterschießen nieder. Vincent Wagner verwandelte den entscheidenden Elfer.

In Runde zwei kam mit Hertha BSC der nächste Hauptstadt-Klub in die Ruhr-Metropole. 14.000 Zuschauer wollten die Begegnung sehen. Die Hertha machte mit RWE kurzen Prozess und siegte nach Toren von Adrian Ramos (64.), Pierre-Michel Lasogga (72.) und Nikita Rukavytsya (86.) mit 3:0.

So spielte RWE: Lamczyk - Lehmann (75.), Jasmund, Denker, Grund - Brauer (85. Vennemann), Heppke - Lemke, Tokat (80. Avci), Koep - Lenz. Trainer: Waldemar Wrobel.

2012/2013: 1. Runde: 0:1 nach Verlängerung gegen Union Berlin

Diesmal ging es im nagelneuen Stadion Essen in Runde eins gegen Union Berlin. Die "Eisernen" rächten sich vor 12.000 Zuschauern für das Erstrunden-Aus im Vorjahr und siegten glücklich mit 1:0 nach Verlängerung. Simon Terodde erzielte in der 120. Minute den Siegtreffer für Berlin gegen leidenschaftlich kämpfende Essener.

So spielte RWE: Lamczyk - Dombrowka, Wagner, Rodenberg, Guirino - Heppke, Grummel (79. Lemke/98. Sawin) - Pires-Rodrigues, Avci, Grund - Koep (103. Ellmann). Trainer: Waldemar Wrobel.

2015/2016: 1. Runde: 0:1 nach Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf

Drei Jahre mussten die RWE-Fans auf das nächste Pokalspiel warten. 17.500 Zuschauer kamen dann zum heißen Rhein-Ruhr-Derby zwischen Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf. Am Ende siegte die Fortuna glücklich mit 3:1 nach Elfmeterschießen. Benjamin Baier, Richard Weber und Amar Cekic verschossen die Elfer, einzig Moritz Fritz traf für RWE.

So spielte RWE: Heller - Al-Khalaf, Windmüller, Weber, Cokkosan - Fritz - Studtrucker (86. Cekic), Baier, Rabihic, Soukou (73. Grund) - Platzek (111. Behrens). Trainer: Jan Siewert.

2016/2017: 1. Runde: 6:7 nach Elfmeterschießen gegen Arminia Bielefeld

Erneut pilgerten 17.500 Fans an die Hafenstraße. Erneut war im Elfmeterschießen Endstation. 6:7 unterlag RWE dem DSC Arminia Bielefeld im Elfmeterschießen. Pechvogel war diesmal Dennis Malura, der als einziger Essener Schütze verschoss.

So spielte RWE: Heimann - Malura, Zeiger, Windmüller (76. Rabihic), Huckle - Meier - Grund (91. Weber), Brauer, Baier - Platzek (119. Becker), Löning. Trainer: Sven Demandt.

2017/2018: 1. Runde: 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach

Düsseldorf und Bielefeld waren schon enge Duelle: Jetzt sollte Borussia Mönchengladbach niedergerungen werden. 18.500 Fans pilgerten ins Stadion Essen und sagen eine lange Führung von RWE. Benjamin Baier (29.) schoss Essen in Front. Der Bundesligist konnte dank zweier Tore in den letzten zehn Spielminuten eine Blamage verhindern. Jonas Hofmann (80.) und Raffael (82.) brachten die Fohlen noch auf die Siegerstraße.

So spielte RWE: Heller - Malura, Meier, Zeiger, Unzola - Brauer, Lucas (85. Jansen) - Pröger, Baier, Grund (79. Harenbrock) - Platzek. Trainer: Sven Demandt.

2020/2021: 1. Runde gegen Arminia Bielefeld

Nach dreijähriger DFB-Pokal-Abstinenz darf RWE wieder ran. Diesmal geht es gegen Arminia Bielefeld vor nur 300 geladenen Gästen. Anstoß: Montag, 14. September 2020, 18.30 Uhr.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Erzgebirge Aue 9 4 1 4 14:17 -3 13
15 SpVgg Unterhaching 9 2 6 1 12:10 2 12
16 Rot-Weiss Essen 9 3 2 4 12:14 -2 11
17 SC Verl 9 2 5 2 10:13 -3 11
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14 Hansa Rostock 8 2 1 5 6:12 -6 7
16 Borussia Dortmund II 8 1 2 5 14:21 -7 5
17 Rot-Weiss Essen 8 1 2 5 9:16 -7 5
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