Die Corona-Pandemie hat den SV Bergisch Gladbach 09 in der Regionalliga West gerettet. Das wissen auch die Verantwortlichen. Wäre Corona nicht gekommen, wäre Bergisch Gladbach in die Mittelrheinliga abgestiegen.
Nun darf die Mannschaft von Trainer Helge Hohl, der lange Zeit als heißer Kandidat auf den Chetrainer-Posten bei Rot-Weiß Oberhausen galt - [article=485239]RevierSport berichtete[/article] - sich erneut in der 4. Liga präsentieren. "Der Abgang von Metin Kizil zum Bonner SC hat uns weh getan. Aber ansonsten sehe ich uns einen Tick besser als in der vorherigen Saison aufgestellt. Vielleicht entpuppt sich in den ersten Spielen ein neuer Torjäger heraus", sagt Bergisch Gladbachs Sportlicher Leiter Christian Schlösser.
"Die Fortuna ist für uns ein richtiges Brett"
Klar: Kizil, der in 101 Spielen 61 Tore für Bergisch Gladbach erzielte, wird fehlen. Trotzdem scheint Bergisch Gladbach für das zweite Regionalliga-Jahr gut aufgestellt zu sein. "Sie haben eine gute Truppe beisammen. Ich bin mir sicher, dass sie einige Teams vor Probleme stellen werden. Wir sind jedenfalls vorbereitet und gewarnt", sagt Alexander Ende, Trainer des ersten 09-Gegners Fortuna Köln.
Trotz des Lobes: Auch in Bergisch Gladbach weiß man schon, wer der Favorit am Samstag ist. "Ich kenne Alex noch aus gemeinsamen Spieler-Zeiten beim 1. FC Köln II. Er ist ein sehr ambitionierter, zielstrebiger Mensch. Das verkörpert er auch als Trainer. Ich habe bislang nur gute Sachen über ihn aus dem Fortuna-Umfeld gehört. Er hat da eine tolle Mannschaft beisammen, die sich über Verstärkungen wie die von Jannik Löhden oder Nico Brandenburger freuen durfte. Die Fortuna ist für uns ein richtiges Brett", betont Schlösser.
Vielleicht werden auch die Zuschauer dem Gastgeber gegen den Favoriten aus der Domstadt helfen, die drei Punkte in der Belkaw-Arena zu behalten. Schlösser sagt: "Ich hoffe, dass wir am Ende mit der Unterstützung der Bergisch-Gladbach-Familie gegen die Fortuna überraschen können und etwas Zählbares in der Belkaw-Arena behalten."