Der Streamingdienst DAZN zeigt auch in der kommenden Saison Spiele der Fußball-Bundesliga. Der kostenpflichtige Internet-Anbieter sendet mit einer Sub-Lizenz des US-Konzerns Discovery und verkündete die Einigung am Sonntag bei der Übertragung des Champions-League-Endspiels. Zum Paket gehören insgesamt 45 Partien, darunter der Supercup und die Relegationsspiele. Kern sind 30 Punktspiele der Bundesliga am Freitag sowie jeweils fünf am Sonntag und am Montag.
Zuletzt waren die Übertragungen unsicher, da Discovery und seine Tochter Eurosport als Vertragspartner der Deutschen Fußball Liga vor mehreren Monaten gekündigt hatten. Vorletzte Woche hatte dann das Schiedsgericht der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) diese Kündigung für unwirksam erklärt. Die Rechte liegen seitdem wieder bei Discovery/Eurosport.
DAZN übertrug bis Corona-Pause
Das Medienunternehmen hatte sich 2016 das Bundesliga-Paket gesichert, sich aber nach zwei Spielzeiten mit mäßigem Zuschauererfolg gegen die weitere Nutzung der Rechte entschieden. Der Streamingdienst DAZN erwarb im vergangenen Sommer eine Sub-Lizenz und übertrug bis zur Corona-Pause.
Nach der Discovery/Eurosport-Kündigung und der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai hatte sich die DFL vorübergehend mit DAZN und dem US-Handelsriesen Amazon auf die Übertragung mehrerer Spiele geeinigt. Für die neue Saison war nach dem Schiedsgericht-Urteil eine erneute Einigung zwischen Discovery und DAZN notwendig geworden. (dpa)