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FC Bayern steht im Finale der Champions League - Sieg gegen Lyon

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Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München steht im Finale der Champions League.

Dank des herausragenden Doppel-Torschützen Serge Gnabry ist der FC Bayern München fast am Ziel seiner Träume, die „Missao Tripla“ steht vor dem krönenden Abschluss. Mit einem etwas wackeligen 3:0 (2:0) gegen Favoritenschreck Olympique Lyon zog der deutsche Rekordmeister ins Finale der Champions League ein, zum elften Mal greift der Double-Sieger nach dem Henkelpott. Gegner am Sonntag im „Stadion des Lichts“ in Lissabon (21.00 Uhr/Sky, ZDF) wird Paris St. Germain mit den Superstars Neymar und Kylian Mbappe sowie dem deutschen Trainer Thomas Tuchel sein.

„Diesen Titel wollen wir uns holen“, das wäre „ein krönender Abschluss einer super Saison für uns“, hatte Gnabry schon vor Halbfinale gegen „OL“ im Estadio Jose Alvalade XXI betont. Er selbst schoss die Münchner mit seinen Champions-League-Toren acht und neun (18./33.) ins Finale, nachdem die bei Kontern gefährlichen Franzosen zuvor Außennetz und Pfosten getroffen hatten. Der Sieg war im Gegensatz zum grandiosen 8:2 gegen den FC Barcelona schwer erkämpft und ohne Glanz, auch wenn Robert Lewandowski noch seinen 15. Saisontreffer in der Königsklasse erzielte (88.).

Die Bayern wackelten anfangs defensiv gewaltig, nach dem ersten Treffer von Gnabry kontrollierten sie das Spiel gegen einen unbequemen Gegner. Allerdings schlichen sich auch in der wenig überzeugenden zweiten Münchner Halbzeit immer wieder Fehler ein. Nach einem Patzer von Niklas Süle, nach der Pause für Jerome Boateng eingewechselt, verhinderte Manuel Neuer mit einer Glanzparade gegen Karl Toko Ekambi den Anschlusstreffer für mutiger werdende Lyoner (58.).

Mit dem 20. Pflichtspielsieg in Serie beendeten die Münchner auch eine schwarze Serie. Seit ihrem Triple und dem fünften Triumph im Landesmeister-Wettbewerb 2013 in Wembley gegen Borussia Dortmund (2:1) waren sie in allen vier Halbfinals in der Champions League gescheitert: Von 2014 bis 2016 unterlag der Rekordmeister unter Trainer Pep Guardiola gegen Real Madrid, dem FC Barcelona und Atletico Madrid, 2018 unter Jupp Heynckes erneut gegen Real.

Nun kommt es zum zweiten Mal nach 2013 (Heynckes gegen Jürgen Klopp) auch zu einem Duell zweier deutscher Trainer. Gegen Paris St. Germain, das im Halbfinale am Dienstag RB Leipzig überzeugend mit 3:0 (2:0) besiegt hatte, haben die Münchner nach den bisherigen acht Pflichtspielen eine negative Bilanz (3:5). Für Tuchel sind sie der erwartete Gegner: „Die Bayern sind Favorit, ich glaube auch, dass sie es schaffen. Aber es wird ein hartes Stück Brot zu knabbern“, hatte er vor dem zweiten Halbfinale gesagt.

Tuchel sollte mit seiner Einschätzung richtig liegen. Die Bayern hatten in ihrem zwölften Champions-League-Halbfinale große Probleme. Eine Überraschung war das nicht: Lyon, beim Abbruch der Ligue 1 nur auf Rang sieben platziert, hatte schon Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo und Manchester City mit dem ehemaligen Münchner Trainer Guardiola düpiert. Viel fehlte nicht, und OL hätte zügig auch die Bayern in Verlegenheit gebracht.

Wie erwartet machte die Mannschaft von Rudi Garcia die Räume eng, stand defensiv in einem 5-3-2-System und lauerte auf Konter. Gleich der erste hätte beinahe zum Erfolg geführt: Memphis Depay schoss nach einem Spurt beinahe über das halbe Feld allerdings nur ans Außennetz (4.), wenig später rettete beim Schuss von Toko Ekambi der Pfosten die Münchner (17.). 59 Sekunden später erzielte Gnabry umringt von fünf Gegenspielern aus 16 Metern die Führung. Und brachte die Bayern auf den holprigen Weg ins Finale. Lewandowski machte per Kopf endgültig den Deckel drauf. sid

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