Steven Skrzybski und der FC Schalke 04, das schien nicht so recht zu passen. Als der Berliner, der selbst großer Schalke-Fan ist, im Sommer 2018 von Union Berlin zu den Königsblauen gewechselt ist, kam er mit der Empfehlung von 14 Zweitligatreffern in einer Saison zu den Königsblauen.
Doch bei den Knappen konnte er sich im ersten Anlauf nicht durchsetzen. Nach nur zwölf Bundesligaspielen mit drei Toren in seiner ersten Saison wurde der Rechtsaußen im Winter zu Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Dort blühte Skrzybski wieder auf und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Der Absteiger hätte den Torjäger gerne behalten, konnte aber die Ablösesumme von zwei Millionen Euro nicht bezahlen. Also kehrte Skrzybski zu S04 zurück.
Tolle Frühform: Wagner lobt Skrzybski
Dort könnte er nun – auch mangels teurer externer Alternativen - der große Gewinner der Vorbereitung werden. Wie bereits im ersten Testspiel gegen den VfL Osnabrück war Skrzybski auch beim 4:5 gegen den SC Verl mit zwei eigenen Toren und einer Vorlage wieder auffälligster Schalker Stürmer.
Das ist auch Trainer David Wagner nicht verborgen geblieben. Der Coach lobte nach dem zweiten Testspiel seinen Stürmer: „Er ist total beweglich, agil und torgefährlich. Das ist ja wie immer in der Vorbereitung. Es gibt Spieler, die kommen sehr schnell in eine gute Verfassung, in eine gute Form mit guten Ballaktionen oder auch guten Defensivaktionen. Da gehört Steven sicher dazu.“
Noch vier Wochen Zeit
Aber jeder Spieler sei eben anders. „Und dann haben wir auch den einen oder anderen, der Schwierigkeiten hat reinzukommen“, erklärte Wagner. Wichtig sei, dass man zum Start in guter Verfassung sei. Und da sei noch Zeit. „Wir sind jetzt zwei Wochen dabei und haben noch vier Wochen bis zum Pokal, sogar fünf bis zur Meisterschaft.“
Wichtig sei, dass jeder bei zweimal 60 Minuten Spielzeit gefordert gewesen sei. „Ich fand es super, dass die Jungs an die 60 Minuten ran gegangen sind. Das war etwas, was wir so noch nicht gemacht haben im zweiten Spiel. Aber wir wollten, dass wir früh an Grenzen kommen und das haben wir gegen Verl gemacht.“ Das Spiel am Dienstag (Parkstadion, 18.00 Uhr) gegen den KFC Uerdingen wird übrigens wieder ganz normal über zweimal 45 Minuten ausgetragen.