Borussia Dortmund bereitet sich im Trainingslager in Bad Ragaz auf die kommende Saison vor. Funke-Sport-Reporter Sebastian Weßling ist ebenfalls in der Schweiz und spricht in unserem Podcast „Fußball Inside“ mit Moderator Timo Düngen über seine Eindrücke.
Natürlich geht es auch um Jadon Sancho, nachdem BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Montag klargestellt hat: Der Engländer bleibt noch mindestens ein Jahr beim BVB. Ist diese Ansage ernst zu nehmen? Ja, meint Weßling. Zorc habe mit seinen Aussagen in dieser Angelegenheit jede mögliche Hintertür mit Wucht zugeschlagen. „Sollte Sancho doch noch wechseln, wäre das ein gewaltiger Gesichtsverlust für die BVB-Führung“, meint Weßling.
Der Verbleib Sanchos erhöht die Dortmunder Chancen auf einen Titel beträchtlich – aber er bedeutet auch mehr Druck für Trainer Lucien Favre, nachdem die BVB-Stammelf weitestgehend zusammen geblieben ist. Favre müsse nun dafür sorgen, dass am Ende ein Titel zu feiern sei, meint Weßling – oder zumindest dürfe am Ende nicht wieder das Gefühl stehen, dass für den BVB mehr drin gewesen wäre.
Die Voraussetzungen dafür sind gut. Weßling zeigt sich nach dem 6:0 (3:0)-Sieg im Testspiel gegen den österreichischen Bundesligisten SCR Altach beeindruckt von Zugang Jude Bellingham, der für 24 Millionen Euro vom englischen Zweitligisten Birmingham City kam. Dieser müsse zwar noch lernen, sich schneller vom Ball zu trennen, beweise aber immer wieder sein großes Potenzial. Und auch Thomas Meunier, ablösefrei von Paris Saint-Germain gekommen, werde den Dortmundern noch Freude machen.
Zuletzt geht es auch um die Frage, ob es in der Bundesliga schon bald auch wieder Zuschauer in den Stadien geben werde. Die Podcast-Teilnehmer zeigen viel Verständnis für die zurückhaltende Herangehensweise der Deutschen Fußball-Liga – und sind insgesamt skeptisch. Er glaube nicht, dass noch in diesem Kalenderjahr wieder Fans in die Stadien dürfen, sagt Weßling.
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