„Es war für die Jungs nach so langer Zeit einfach wieder cool, Fußball zu spielen“, erzählt Rafik Halim. Dass es dann noch so gut lief, freue den Trainer des FC Brünninghausen sehr. Dennoch mahnt er an, den 6:0-Sieg nicht zu hoch zu bewerten. „Es gibt natürlich noch einige Baustellen, vor allem an der Spieleröffnung und der Offensive müssen wir arbeiten“, sagt er.
Der Vorjahresneunte musste einige Abgänge von Stammkräften hinnehmen. Dennoch ist Halim positiv gestimmt: „Ich denke, wir konnten die Verluste mit unseren Neuzugängen ganz gut abfangen.“ Dabei hebt er besonders die Verpflichtungen von Weltmeister-Cousin Marcel Großkreutz (zuvor BV Westfalia Wickede) und Lukas Ziegelmeir (kommt vom DSC Wanne-Eickel) hervor. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit einem Altersschnitt von gerade einmal 23 Jahren. Die beiden werden uns mit ihrer Erfahrung sehr weiterhelfen“, ist der Trainer sich sicher. Ob es vor dem Saisonstart noch weitere Neuzugänge gibt, lässt Halim offen.
Halim stapelt tief
Für die neue Saison stapelt der 36-Jährige zunächst tief. „Ich will nicht sagen, dass wir im Abstiegskampf stecken, das wäre Understatement. Dennoch möchte ich einfach so früh wie möglich Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben", erklärt er. Die Liga sei durch die Aufstockung schwieriger geworden. Viele der neuen Westfalenligisten seien noch im Flow der letzten Saison. „Mit Bövinghausen ist dazu ein Aufsteiger dabei, der ohnehin ganz andere Ambitionen hat“, meint der Coach.
Außerdem hat Halim die Corona-Pandemie im Blick. „Es kann immer sein, dass die Saison wieder abgebrochen werden muss. Dann bin ich mir allerdings sicher, dass es in diesem Jahr dennoch Absteiger geben wird“, sagt er. Wer dann unten auf den letzten Plätzen steht, der habe halt Pech. Das wolle Brünninghausen auf alle Fälle verhindern.
Die Vorbereitung des FCB geht am Dienstag (4. August) um 19.30 Uhr mit einem Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Westfalia Huckarde weiter. Im Anschluss folgen fünf weitere Begegnungen. Dann geht es unter anderem gegen den Oberligisten SV Westfalia Rhynern (23. August, 15 Uhr).
Autor: Dennis Zaremba