Schluss, Ende, aus der Traum. Zumindest fürs Erste. Seit Mittwochabend steht fest: Der MSV Duisburg hat sein erstes großes Saisonziel verpasst. Der direkte Wiederaufstieg ist nicht mehr möglich. Die letzte Hoffnung: Relegationsplatz drei. Nach Lukas Daschners Führungstreffer in der 83. Minute sah alles noch ganz anders aus, Leon Dajakus später Ausgleich in der Nachspielzeit ließ allerdings auch die letzten Duisburger Träume von Platz eins und zwei zerplatzen.
„Der Schuss hat uns ins Mark getroffen“, sagte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht über den Last-Minute-Schock. „Aber es gibt immer noch einen letzten Spieltag, wo wir vielleicht über drei Spiele unser Ziel noch erreichen können. Verdient hätten wir es“, fügte der 46-Jährige hinzu.
Allerdings sind die Duisburger auf einen Punktverlust des FC Ingolstadt angewiesen. Der FCI ist am Samstag beim TSV 1860 München zu Gast, der sich ebenfalls noch minimale Hoffnungen auf Platz vier und damit auf die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg machen darf.
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Der Druck ist immens. „Trotzdem müssen wir nach vorne blicken“, sagte Lieberknecht und glaubt auch nach dem bitteren Spielausgang in München weiter an den Fußballgott. „Ich glaube zumindest an Gerechtigkeit und den entscheidenden Moment. Jeder wünscht sich ihn und ich hoffe, dass er bei uns vorbei schaut am Samstag.“
Ähnlicher Auffassung war Daschner, der das Saisonfinale gegen Unterhaching am Samstag aufgrund seiner fünften Gelben Karte verpassen wird. „Wir haben natürlich gedacht, dass wir es kämpferisch über die Bühne bringen werden. Im Moment fühlt man eine gewisse Leere“, analysierte das Duisburger Eigengewächs.
Die Hoffnung ist beim MSV Duisburg zwar noch nicht verloren. Dennoch muss sehr vieles zusammenkommen, um die Aufstiegsspiele gegen Nürnberg doch noch zu erreichen.