Der FC Schalke 04 steckt vor der Partie am Sonntag bei Union Berlin in einer tiefen Krise. Die Mannschaft von Trainer David Wagner hat seit mittlerweile elf Spielen nicht mehr gewinnen können und ist auf Platz zehn abgerutscht. Die Königsblauen drohen zum zweiten Mal in Folge die Internationalen Plätze zu verpassen. Auch finanziell hat die Corona-Krise den Knappen mächtig zugesetzt. Am Freitag folgte der nächste Schock.
Härtefall-Affäre soll Peters-Absetzung verursacht haben
Finanzvorstand Peter Peters gab überraschend seine Vertragsauflösung bekannt. Nach 27 Jahren verlässt der 57-Jährige den Verein laut Vereinsmitteilung auf eigenen Wunsch. Die Bild am Sonntag berichtet nun jedoch, dass es für den Abgang andere Gründe gegeben haben könnte. Nach Informationen des Blatts soll Peters vom Aufsichtsrat abgesetzt worden sein. Die Härtefall-Affäre hatte auch in der Führungsetage für Unmut gesorgt. Dabei sollten Karteninhaber, die für bereits erworbene Tickets ihr Geld zurückbekommen wollten, einen Härtefall beantragen und diesen ausreichend, notfalls mit Nachweisen begründen. Dafür ernteten die Schalker einen Shitstorm. Die Schalker entschuldigten sich daraufhin für dieses Vorgehen.
Außerdem, berichtet die „Bams“, sei die Misswirtschaft während der Corona-Krise und der zunehmende Aufgabenbereichs Peters’ im DFB und der DFL ein Grund für die Trennung. Sein Engagement wäre „immer halbherziger“ geworden.
Nachfolger vom 1. FC Köln?
Einen Nachfolger sollen die Schalker ebenfalls bereits im Blick haben: So sollen die Schalker ein Auge auf Alexander Wehrle vom 1. FC Köln geworfen haben. Der 45-Jährige arbeitet seit 2013 als Geschäftsführer bei den Domstädtern, besitzt aber noch einen Vertrag bis 2023. Da der Schalke-Vorstand mit Jochen Schneider (Sport) und Alexander Jobst (Marketing) auch nach dem Peters-Abgang noch doppelt besetzt ist, sei ein Nachfolger vorerst nicht zwingend notwendig.
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