Bis Samstagmittag war nicht klar, ob Vincent Vermeij aufgrund von muskulären Problemen auflaufen kann oder nicht. Am Ende reichte es für den treffsichersten MSV-Angreifer nicht zu einem Einsatz.
Stattdessen rotierte Torsten Lieberknecht Lukas Daschner in die erste Elf. Ein geglückter Überraschungseffekt. Das Duisburger Eigengewächs kam nicht gut aus der Corona-Pause. Gegen 1860 München blieb der Offensivmann blass, am Mittwoch gegen Jena saß Daschner bis 20 Minuten vor Schluss sogar nur auf der Bank.
Gegen Chemnitz hat sich der 22-Jährige jedoch eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einer exzellenten Einzelaktion – Daschner tanzte vor dem 1:0 die gesamte Abwehrkette des CFC aus – hat der Mittelfeldspieler sein Formtief beendet. „Herausragend, wie er sich da durchgetankt hat. Das freut mich für ihn“, lobte ihn sein Trainer Torsten Lieberknecht. Seit dem 15. Dezember beim 2:2 gegen Unterhaching musste Daschner auf seinen neunten Saisontreffer warten.
[spm_gallery]{"gallery_id":"8846","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"10"}[/spm_gallery]
Noch ohne Drittligator ist weiterhin Sinan Karweina. Der Sommerneuzugang aus Lotte brachte es gerade mal auf 28 Liga-Minuten im MSV-Trikot. Am Samstag durfte der quirlige Stürmer für die letzte halbe Stunde ran. Prompt bereitete Duisburgs Nummer 19 das entscheidende 2:1 von Moritz Stoppelkamp vor. „Er hat ein großes Herz und musste viel einstecken“, sagte Lieberknecht über Karweinas bisher schwierige Zeit beim MSV.
„Aber er ist immer beharrlich geblieben und hat den Lohn für seinen Trainingsfleiß bekommen“, fügte der Trainer hinzu. Lieberknecht ließ offen, ob Vermeij schon am Mittwoch in Kaiserslautern wieder auf dem Platz stehen wird. Lukas Daschner und Sinan Karweina dürften mit Blick auf die nächsten Wochen sicherlich den einen oder anderen Pluspunkt gesammelt haben. Vor allem Karweina könnte zumindest als Joker wieder eine sinnvolle Option sein.
[url=/fussball/3liga-1920-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]Lesen Sie hier alle News rund um den MSV Duisburg[/url]