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3. Liga
MSV: Jena ist ein Pflichtsieg, Gegner hat nur noch ein Ziel

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MSV-Angreifer Vincent Vermeij (rechts) traf im Hinspiel zum Sieg für Duisburg ( Foto: firo).
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Nach der schmerzhaften 2:3-Niederlage bei 1860 München muss Fußball-Drittligist MSV Duisburg das Heimspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen das Schlusslicht CZ Jena gewinnen. Ohne Wenn und Aber. 

In dieser engen 3. Liga verbietet es sich eigentlich von einem Pflichtsieg zu reden. Das MSV-Spiel am Mittwoch gegen den Letzten aus Jena macht da eine Ausnahme. Denn nach der Niederlage bei 1860 München spitzt sich die Lage in der Liga zu. [article=487440]Zehn Teams können noch aufsteigen[/article]. Der MSV darf sich keine Patzer mehr erlauben.

Vor allem nicht gegen das Schlusslicht, das auch den Re-Start gegen Chemnitz mit 0:1 verlor. Jena ist abgeschlagen, hat sich mit dem Abstieg abgefunden. Der Klub hatte gehofft, dass die Liga wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wird, der Klub unterstützte den Antrag auf Abbruch. Nachdem feststand, dass die Liga fortgesetzt wir, sagte Jenas Geschäftsführer Chris Förster. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass man Fairness nicht einklagen kann – jedenfalls nicht beim DFB. Der Verband ist laut seiner Satzung zwar zu einem fairen Wettbewerb verpflichtet, aber faire Bedingungen sind nicht gegeben."

Kein Erfolg beim DFB, daher wird es für Jena in die Regionalliga gehen. Denn sportlich reicht es für die Mannschaft in dieser Saison nicht. Schon vor der Corona-Pause gab es kaum Hoffnung, nach der Pause noch weniger. Zumal die Mannschaft erst sehr spät ins Training einsteigen konnte, das erste Heimspiel gegen Chemnitz musste wegen der Corona-Beschränkungen im Bundesland Thüringen in Würzburg ausgetragen werden.

Nach der Pleite gegen Chemnitz betonte Jenas Aytac Sulu gegenüber der "Bild", dass es jetzt das Ziel ist, nicht als Letzter abzusteigen: „Wir wollen nicht abgeschlagen ganz unten stehen. Vielleicht haben wir noch die Möglichkeit, Großaspach einzuholen, weil es ja nur vier Punkte sind.“

Jena hat schon 16 Punkte Abstand auf das rettende Ufer in der 3. Liga

Bis zum rettenden Ufer sind es allerdings schon 16 Punkte, das ist in zehn Partien nicht aufzuholen. Zumal kaum ein Spieler bei 100 Prozent ist und es nur Englische Wochen bis zum Ende der Spielzeit geben wird. Jenas Teammanager René Klingbeil dazu: „Irgendwann werden wir auf dem Zahnfleisch gehen. Ich kann nur hoffen, dass sich kein Spieler ernsthaft verletzt."

Es gibt derzeit tatsächlich nichts, was Jena Hoffnung macht. Daher muss der MSV diese Aufgabe packen, um seine gute Ausgangsposition nicht zu gefährden. Vor allem mit Blick auf Jenas Zahlen wird deutlich, wie chancenlos der Klub in der laufenden Saison ist. Vier von 28 Begegnungen konnte die Mannschaft gewinnen. Das Torverhältnis von 27:62 ist ebenfalls das schlechteste der Liga. Auch in der Auswärtstabelle ist niemand schlechter als der Traditionsverein. Zwei Siege bei 14 Versuchen.

Im Hinspiel setzte sich der MSV knapp mit 2:1 durch, Vincent Vermeij traf kurz vor Schluss zum Sieg für die Zebras.

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