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Regionalliga/Westfalenliga
Physio und Sportlicher Leiter: Dennis Ley über die Doppelbelastung

Haltern-Trikot und Sinsen-Jacke: Dennis Ley mit modischer Untermalung seiner Doppel-Funktion.
Haltern-Trikot und Sinsen-Jacke: Dennis Ley mit modischer Untermalung seiner Doppel-Funktion. Foto: privat
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Beim Fußball-Regionalligisten TuS Haltern ist er Physiotherapeut, beim Westfalenligisten TuS 05 Sinsen gehört er ab sofort zum dreiköpfigen Funktionsteam hinter der Mannschaft. Dennis Ley, 34 Jahre alt, spricht im Interview über die Doppelbelastung.

Dennis Ley, Sie haben für verschiedene Klubs gespielt. Warum schließen Sie sich dem Funktionsteam TuS 05 Sinsen an?

Ich habe im Seniorenbereich meine schönste Zeit beim TuS 05 verbracht und mit Sicherheit auch dazu beigetragen, den Weg aus der Kreisliga in die höheren Ligen zu schaffen. Jetzt spielt der Verein in der Westfalenliga, und für diese Entwicklung haben wir damals den Grundstein gelegt. Was den Fussball betrifft, würde ich mich also als Sinsener bezeichnen, da der Verein mir sehr ans Herz gewachsen ist und ich auch aktuell noch Ziele mit den Alten Herren vom TuS 05 habe.

Der Verein hat es aus der Kreis- bis in die Westfalenliga geschafft. Wie kann man das erklären? Das klingt relativ einfach, am Ende war es aber harte Arbeit. Wenn man es schafft, Spieler zu holen, die nicht wegen Geld Fussball spielen, sondern Spaß am Sport haben, ist das schon einmal der richtige Schritt. Hier hat es in den vergangenen Jahren keinen Ärger, keine Skandale gegeben. Der Verein ist gut geführt und hat nichts überstürzt. Dafür hatten die Verantwortlichen immer ein Händchen für die richtigen Verpflichtungen. Das gilt für Spieler und für Trainer.

Sie sind außerdem Physiotherapeut beim TuS Haltern. Wie kriegen Sie diese Jobs unter einen Hut? Ich werde bald 35 Jahre alt und habe mich leider einige Male verletzt, so dass ich nicht mehr selbst mitwirken kann. Als Physiotherapeut bin ich trotzdem Teil der Mannschaft, bekomme viel mit und bin nah am Fußball. Letztlich, auch wenn es etwas abgenutzt klingen mag, kann ich auf diese Weise meinen Leidenschaften nachgehen. So sind es zwei schöne Hobbys, die ich aufgrund meines Berufs in einem besonderen Umfeld ausüben kann.

Wie sieht Ihre Arbeit in Haltern aus?

In Haltern betreue ich die Spieler während der Trainigszeiten in der Stausee-Kampfbahn und darüber hinaus bin ich selbstverständlich zu den Spielen mit meiner „Eisbox“ immer vertreten. Mit geht es vorallem darum die Spieler von Verletzungen zu verschonen, was bedeutet, dass wir viel im präventiven Bereich arbeiten.

Sie haben zwei Jobs im im Fußball-Geschäft - bleibt da überhaupt noch Zeit und Energie für den eigentlichen Beruf?

Es ist durchaus herausfordernd, da ich mich vor einiger Zeit mit dem Gesundheitszentrum in Marl-Drewer selbstständig gemacht habe. Seit Anfang Mai dürfen wir dort endlich Physiotherapie anbieten, so dass der Betrieb jetzt ins Rollen gekommen ist. In der Regel bin ich bis zum Nachmittag in der Praxis und mache mich dann auf den Weg nach Haltern oder Sinsen. Ich bin froh, dass ich so ein gutes Team hinter habe, hoffe aber, dass es mich umgekehrt auch weiterhin braucht (lacht).

Wie profitiert der TuS Haltern von Ihrer Praxis? Was sind die Vorteile für die Spieler? Ich würde das nicht ausschließlich auf die Spieler in Haltern beziehen. Da ich viele Fußballer im Kreis Recklinghausen kenne, habe ich schon vielen von ihnen bei Verletzungen geholfen. Das bleibt auch weiterhin so, auch wenn ich als Selbstständiger zusätzliche Aufgaben bewältigen muss. Was den TuS Haltern betrifft: Wir sind in der Praxis sehr modern ausgestattet. Das hilft zum einen bei der Verletzungsprävention, zum anderen natürlich bei der schnelleren Rückkehr auf den Platz.

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