Anfang Februar setzte es ein 1:3 im englischen Derby. Damit war für Borussia Dortmund in der zweiten K.o-Runde Schluss in der Youth League. In der Gruppenphase hatte sich der BVB als Zweiter hinter Inter Mailand gegen Slavia Prag und auch den FC Barcelona durchgesetzt.
Dabei trat die Borussia mit einem Mischteam an. Nicht nur Spieler aus der U19 liefen für Schwarz-Gelb auf, sondern auch aus der U17, U20 oder U23 - eine neue Philosophie. "Wir rekrutieren unsere Youth-League-Mannschaften also aus vier Teams - ein absolut sportlicher Mehrwert für die Spieler", erklärte BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken gegenüber dem "Kicker".
"Jungs haben Bock auf den Wettbewerb"
Bei den Dortmundern genießt die Youth League oberste Priorität. Das war nicht immer der Fall, wie Ricken verriet: "Wir standen diesem Wettbewerb anfangs sehr kritisch gegenüber, weil es dadurch zu einer extrem hohen zusätzlichen Belastung kam, vor allem schulisch. Bei sechs Gruppenspielen musst du deine ohnehin durch Nationalmannschaften beanspruchten Spieler bis zu zehn Tage aus der Schule nehmen."
Inzwischen sehe man die Vorteile, die der Wettbewerb mit sich bringe. "In einem Jahr, in dem wir Jadon Sancho oder Jacob Bruun Larsen eingesetzt haben, gewannen wir auch 5:3 gegen Real Madrid. Unsere Jungs haben total Bock auf den Wettbewerb", so Ricken weiter gegenüber dem "Kicker". "Auch Christian Pulisic, Giovanni Reyna oder Amos Pieper und Luca Kilian, die jetzt bei Bielefeld und Paderborn spielen, hat diese Zeit sehr gut getan."
Für das diesjährige Viertelfinale haben sich derweil der FC Salzburg, Benfica Lissabon, Olympique Lyon, Ajax Amsterdam, Dinamo Zagreb und der FC Midtjylland qualifiziert. Juventus Turin und Real Madrid müssen den letzten Viertelfinal-Teilnehmer noch untereinander ausspielen. Das Finale hätte derweil bereits am vergangenen Montag stattfinden sollen.
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