Beim MSV Duisburg hat sich Leroy-Jacques Mickels‘ Wunsch vom Profi-Fußball erfüllt. Nachdem der 24-Jährige als Probespieler der SSVg Velbert im Rahmen der Sommervorbereitung überzeugen konnte, erhielt er beim Revierklub zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Dieses Vertrauen seitens des Vereins sollte der gebürtige Siegburger mit kongolesischen Wurzeln mit starken Leistungen zurückzahlen.
In den ersten fünf Ligapartien kam Mickels jeweils immer als Joker zum Einsatz. Am vierten Spieltag erzielte der Flügelstürmer dann in Braunschweig (3:0) sogar sein erstes Drittligator und gab zwei Wochen später beim 3:1-Sieg gegen Zwickau zwei Assists. Mickels Knoten war geplatzt. Kein Wunder, dass ihm Trainer Torsten Lieberknecht wenig später sein Startelfdebüt ermöglichte.
In den darauffolgenden 14 Spielen stand der Offensivspieler insgesamt 13 Mal in der Startelf. Dabei gelangen ihm drei weitere Treffer sowie vier Vorlagen. Bedeutete: Mickels stand nach dem 19. Spieltag bei vier Toren und sechs Assists, weshalb sein Vertrag daraufhin auch bis Sommer 2021 verlängert wurde.
Mickels wartet auf seinen nächsten Startelfeinsatz
„Leroy hat seine Chance hier erhalten – und er hat sie genutzt. Wenn er weiterhin gut zuhört und bescheiden auftritt, ist sein sportlicher und persönlicher Entwicklungsprozess lange nicht abgeschlossen“, betonte damals Coach Lieberknecht. Bitter für den Angreifer: Seit jeher – und damit seit dem 20. Spieltag – sind weder Startelfeinsätze noch Torbeteiligungen dazugekommen.
Das wird auch bis auf Weiteres noch der Stand der Dinge bleiben. Das Corona-Virus legt schließlich alles lahm. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Spielbetrieb der 3. Liga weitergeht, ist dieser Tage ungewiss. Ebenso, ob Mickels dann wieder in der Startelf stehen wird.