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In Polen
Deutscher Unternehmer zahlt seit Monaten keine Gehälter mehr

Im Stadion von Lechia Danzig wird das Europa-League-Finale im Mai 2020 ausgetragen.
Im Stadion von Lechia Danzig wird das Europa-League-Finale im Mai 2020 ausgetragen. Foto: firo
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Vor wenigen Tagen hatte Franz-Josef Wernze in einem Interview, das von einem Vertreter des von Wernze unterstützten Klub FC Viktoria Köln geführt wurde, verkündet, dass er aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwinden will. Nun gibt es negative Meldungen rund um den Unternehmer. Diese kommen aus Polen.

Wie das polnische Sportblatt "Przeglad Sportowy" berichtet, erhalten die Spieler des diesjährigen Europapokal-Teilnehmers Lechia Danzig seit vier Monaten kein Geld mehr. Noch bitterer: Neben den Gehältern blieben in diesem Zeitraum auch die Prämienzahlungen aus - und: auch die Siegprämie [article=420108]für den Titel im Polnischen Pokal im Mai 2019[/article] wurde an die Spieler immer noch nicht ausgezahlt. RevierSport kann diese Informationen bestätigen.

Die Situation beim Wernze-Klub, der 72-jährige Unternehmer, der gesundheitlich als angeschlagen gilt, ist für die Spieler unzumutbar. Er ist Inhaber des polnischen Vereins von der Ostseeküste. Die Lechia-Profis verrichten ihren Job trotz dieser Umstände gut. Danzig liegt auf Platz sieben der polnischen Ekstraklasa.

In Danzig stehen auch der 34-jährige Slawomir Peszko (ehemals 1. FC Köln) und Zlatan Alomerovic (28), der zwischen 2009 und 2015 bei Borussia Dortmund spielte, unter Vertrag. Die Nummer zwei der Danziger - Alomerovic absolvierte in der laufenden Saison neun Pflichtspiele (elf Gegentore, vier zu Null-Spiele) - besitzt in Danzig noch einen Kontrakt bis Sommer 2021. Peszkos Arbeitspapier läuft bis Saisonende.

Bleibt abzuwarten, ob die Lechia-Profis ihre Verträge erfüllen werden. Denn der polnische Fußballverband PZPN hat ein Gesetz für Profis ins Leben gerufen, welches besagt, dass die Spieler nach zweimonatiger Nicht-Zahlung ihre Gehälter ihre Verträge auflösen und ablösefrei wechseln dürfen. Drei Spieler machten von diesem Gesetzt bereits Gebrauch. Unter anderem der ehemalige Hannover-Stürmer Artur Sobiech, der mittlerweile in der zweiten türkischen Liga bei Karagümrük unter Vertrag steht.

Kleine Hoffnung für die Lechia-Spieler: Bis zum 31. März muss der Klub die Lizenzunterlagen für die kommende Saison beim Verband hinterlegen. Bis dahin müssen alle ausstehenden Spielergehälter aus dem Jahr 2019 beglichen sein, sonst gibt es keine Lizenz für das Spieljahr 202/2021. Der Haken: Seit November 2019 bekommen die Spieler kein Gehalt mehr. Heißt, dass Lechia für die neue Lizenz nur die Monate November und Dezember begleichen müsste, um die Lizenz für die kommende Saison zu erhalten.

Stellt sich die Frage: Warum will Wernze den Spielern die Gehälter nicht bezahlen? [article=472508]Neulich erzählte der 72-Jährige noch, dass er Viktoria Köln in den nächsten Jahren in die 2. Bundesliga führen will.[/article] Für diese Pläne scheinen die finanziellen Mittel da zu sein...

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