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Kommentar - Irre Werte - Hut ab vor den Spitzenteams der Liga

Foto: Micha Korb
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Ein Blick auf die Statistik lohnt sich in der Regionalliga West. Denn das Spitzentrio ist auf dem Weg, einen historischen Bestwert aufzustellen. Ein Kommentar.

Seit 2012 gibt es die Regionalliga West in ihrer jetzigen Form (fünf Ligen). Zuvor wurde vier Jahre in vier Staffeln gespielt. Seit der Einführung der fünfgleisigen Regionalliga gab es schon Meister, die der Konkurrenz davonziehen konnten. Zwei Mal waren es die SF Lotte (2013 und 2016), die ihre Klasse dominierten. Im Schnitt sammelten sie in diesen beiden Jahren 2,39 und 2,31 Punkte pro Spiel.

Ein ungemein starker Wert. Der aber in dieser Spielzeit noch gesteigert werden kann. Und daher kann man nur den Hut ziehen vor der Leistung des Spitzentrios aus Rödinghausen, Verl und Oberhausen. Einen derartigen Kampf um den Platz an der Sonne hat es noch nie gegeben. Wahnsinn, wie Rödinghausen (bisher 2,41 Punkte im Schnitt) eine Aufgabe nach der anderen meistert. Nach dem Highlight in Essen (2:0) gab sich der Spitzenreiter auch gegen Lotte keine Blöße. 1:0 - wieder zu Null. Rödinghausen kassierte erst 14 Gegentore - in 22 Spielen.

Ähnlich Verl - die haben drei Spiele weniger und kommen sogar auf einen Punkteschnitt von 2,42. Am Mittwoch gab es das Highlight im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin. Kurz vor dem Ende wurde der Kampf nicht belohnt - 0:1 hieß es an der Poststraße. Und was machen die Verler? Die lassen - man merkte keinen Kräfteverschleiß - ein lockeres 3:0 beim Bonner SC folgen. Verl hat zudem erst zwölf Tore kassiert - in 19 Begegnungen. Aufstiegsverdächtig.

Selbst RWE wäre mit dem aktuellen Schnitt zwei Mal aufgestiegen

Und RWO? Die haben mal eben den fünften Sieg in Serie gefeiert. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen Bergisch Gladbach - einen vermutlichen Absteiger. Aber am Ende haben sie es wieder gedreht - auch eine Qualität. RWO hat erst zwei Spiele verloren - und jetzt wartet das Derby bei RWE am kommenden Sonntag. Der bisherige Punkteschnitt von RWO: 2,2. Damit wäre man am Ende einer Saison in vier der letzten sieben Jahre aufgestiegen.

Dahinter lauert auch noch Rot-Weiss Essen auf einen der ersten Plätze. RWE hat bisher immerhin einen Schnitt von 2,05 Punkten pro Partie erreicht. Auch dieser Wert hätte in den letzten sieben Jahren zum Aufstieg gereicht. Immerhin zwei Mal. So schlecht ist die Saison der Essener also nicht, auch wenn die letzten Ergebnisse nicht stimmten.

Klar ist schon jetzt: So spannend war es noch nie in Liga vier, es wird Teams geben, die trotz einer herausragenden Saison nicht um den Aufstieg werden spielen können. Und vielleicht steigt am Ende sogar keiner auf, denn es wartet ja noch die Relegation. Verdient hätten es Stand heute mehrere Mannschaften.

Mit diesem Punkteschnitt wurden die Teams bisher Meister

2019: Viktoria Köln (1,97) 2018: KFC Uerdingen (2,24) 2017: Viktoria Köln: (2,12) 2016: SF Lotte (2,31)

2015: Gladbach II (2,03) 2014: Fortuna Köln (2,11) 2013: SF Lotte (2,39)

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