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OESTRICH: Spielmann-Wechsel doch perfekt

OESTRICH: Spielmann-Wechsel doch perfekt
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Die Sportfreunde planen die Rückrunde mit Torjäger Christian Spielmann. Sie wollen nun doch eine Ablösesumme an Sundern zahlen und das Chaos beenden. Für den gebürtigen Arnsberger ist der Fall eh klar: "Ich werde für Oestrich spielen."

Das Wechsel-Chaos hat seine nächste Runde erreicht. Erst wurde Sunderns Christian Spielmann in Oestrich als Neuzugang vermeldet. Dann kam die "Ablöse-Forderung" aus Sundern (RS berichtete) und sprengte den Transfer. Aber nur kurzfristig. Denn die Sportfreunde planen die Rückrunde mit dem Torjäger. Doch für den gebürtigen Arnsberger ist der Fall klar: "Ich werde für Oestrich spielen."

Das Theater interessiert den 24-Jährigen daher nicht. "Ich habe in Oestrich bereits meinen Vertrag unterschrieben. Ich habe mitbekommen, dass Sundern nun Ablöse für mich fordert. Das überrascht mich, aber mir wurde von Oestrich zugesichert, dass diese gezahlt wird", erklärt der Goalgetter (bereits 12 Saisontore) die Situation. Nach den Regeln darf die Summe bei höchstens 2.500 Euro liegen. Man kann davon ausgehen, dass Sundern den vollen Betrag verlangen wird.

Die Gründe sind für Spielmann offensichtlich: "Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln. Das konnte ich in Sundern nicht mehr." Über Einzelheiten will der 1,91 Meter große Angreifer nichts sagen, deutet jedoch eine schwere Krise bei seinem Ex-Klub an. "Dort ist einiges schiefgelaufen und im Argen. Im Vorstand wurde nicht gut gearbeitet und auch innerhalb der Mannschaft passt es nicht", kritisiert Spielmann. Nachkarten will der Student (Diplom-Sportwissenschaft in Bochum) allerdings nicht. "Ich war 18 Jahre in diesem Verein, viele Freunde von mir spielen noch dort. Die haben aber Verständnis für meinen Wechsel. Alle glauben, dass dies der richtige Weg für mich ist", erzählt Spielmann. Oestrichs Coach Oliver Ruhnert will den Stürmer schon länger und auch der "Umworbene" selbst stellt klar: "Eigentlich wollte ich schon im Sommer wechseln. Spätestens Ende der Saison wäre ich weg gewesen."

Seine Stärken kennt der frühere Hobby-Tennisspieler ("jetzt habe ich dafür keine Zeit mehr") genau: "Ich bin sehr schnell und gefährlich im Torabschluß. Auch mein Durchsetzungsvermögen im Zweikampf ist gut." Doch in Oestrich will er sich weiter verbessern. "Vor allem im taktischen Bereich kann ich noch viel lernen. Beim TuS wurde darauf nicht viel Wert gelegt. Aber auch mein Kopfballspiel muss besser werden", zeigt sich der Topschütze der Liga selbstkritisch.

Bei den Sportfreunden sieht der treue Spielmann, der seit fast vier Jahren mit der 22-jährigen Melanie zusammen ist, eine gute sportliche Perspektive: "Ich hoffe, dass wir lange oben mitspielen werden. Ich will dazu beitragen und habe mit meiner bisherigen Saisonleistung gezeigt, dass ich das Zeug dazu habe. Ich bin nicht gewechselt, um auf der Bank zu sitzen." Den TuS will er hinter sich lassen und mit Oestrich weiter nach oben: "Das ist eine große Herausforderung für mich. Ich bin sehr froh, dass es endlich geklappt hat".

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