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Einigung ist gescheitert
Amerell will den DFB verklagen

Amerell contra DFB: Uneinigkeit hat Bestand
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Die Schlammschlacht zwischen Manfred Amerell und dem DFBund geht in die nächste Runde: Laut Amarell ist eine gütliche Einigung mit dem Verband gescheitert.

Amerell wird den DFB nun bis Ende Mai wegen der angeblichen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte auf Schadenersatz verklagen. Zudem sollen die beiden Schiedsrichter, die beim DFB neben dem ehemaligen FIFA-Referee Michael Kempter (Sauldorf) wegen vermeintlich sexueller Belästigung gegen Amerell ausgesagt hatten, auf Widerruf verklagt werden. Bei einem zvilrechtlichen Prozess würde dann auch die Anonymität der beiden Referees aufgehoben.

"Seit dem 1. Februar 2010 lebe ich nicht mehr, ich existiere nur noch", sagte Amerell am Dienstag auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz in der Sportschule Oberhaching. Für das Scheitern der Gespräche mit dem Verband machte Amerell insbesondere den DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch verantwortlich: "Das ist menschenverachtend. Ich fühle mich als Vehikel für die Machtansprüche von Herrn Koch im Deutschen Fußball-Bund benutzt." Amerells Anwalt Jürgen Langer meinte: "Es geht um die Rehabilitierung von Herrn Amerell. Ich habe gedacht, man kann sich auf Herrn Rauball und Herrn Niersbach verlassen."

Nachdem die juristische Auseinandersetzung zwischen Amerell und seinem früheren Zögling Kempter Anfang Dezember des vergangenen Jahres per Vergleich vor dem Oberlandesgericht Stuttgart beendet worden war, hatte Amerell am 23. Dezember ein Telefonat mit Liga-Präsident Reinhard Rauball geführt. Rauball sollte zwischen Amerell und dem DFB vermitteln. Daraufhin kam es am 30. März zu einem Treffen von Amerell, den DFB-Vizepräsidenten Koch und Hans-Dieter Drewitz sowie Direktor Stefan Hans.

In diesem Gespräch hatte Amerell vier Wünsche geäußert, damit der Fall für ihn endgültig zu den Akten gelegt werden kann. Der DFB sollte sich zunächst entschuldigen, zudem sollte Kempter nie wieder pfeifen. Außerdem sollten die beiden Schiedsrichter ihre Aussagen gegen Amerell widerrufen und der DFB den wirtschaftlichen Schaden ausgleichen, der dem früheren Schiedsrichterobmann entstanden ist. Doch nachdem Amerell am Montag ohne Abstimmung mit dem Verband eine Pressekonferenz einberufen hatte, ließen die DFB-Bosse den Termin platzen. Deshalb will Amerell jetzt wieder vor Gericht ziehen.

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