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DU: Spielabbruch
„Ordentlich auf die Nase bekommen“

DU: Spielabbruch nach "Schlagabtausch"
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Die Saison ist fast vorbei und dementsprechend geht es im Endspurt noch einmal ordentlich zur Sache. So auch in Hamborn, wo es am Sonntag einen Spielabbruch gab.

Was genau der Auslöser für den Abbruch der Kreisliga-Partie zwischen der zweiten Elf von Hertha Hamborn und Rhenania Hamborn war, ist unter den Beteiligten nach wie vor umstritten. Fest steht indes, dass der Referee das Match beim Stand von 3:3-Unentschieden in der Nachspielzeit vorzeitig beenden musste, nachdem die Rhenania-Kicker den Platz verlassen hatten. RS fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los?

Ismael Kahraman (Fußballobmann Rhenania Hamborn):

Zunächst einmal war die Begegnung eigentlich nicht weiter hitzig. Allerdings gab es auf Seiten der Herthaner einen Spieler, der einen unserer Kicker während der Partie unablässig beschimpfte. Im Laufe der Begegnung haben dann auch einige Zuschauer angefangen uns zu bepöbeln. Ein Besucher ist deshalb auch vom Unparteiischen von der Anlage verwiesen worden. Kurz vor dem Abpfiff ist die Lage dann eskaliert, als einer unserer Spieler - es war genau der Akteur, der schon die ganze Zeit von seinem Hamborner Gegenspieler verbal bearbeitet worden war - von diesem auch körperlich angegangen worden. Fest steht: Unser Mann hat ordentlich einen auf die Nase bekommen. Danach hat sich auf dem Platz dann kurz eine Spielertraube gebildet. Das war den Umständen geschuldet und so weit okay.

Als dann allerdings ein Ersatzspieler der Hertha mit mehreren Zuschauern mit Schlepptau den Platz gestürmt hat, war die Sicherheit für unsere Elf nicht mehr gegeben. Weil auch keine Ordner zu sehen waren, sind wir dann geschlossen vom Feld gegangen. Der Schiedsrichter wollte die Partie übrigens trotzdem zu Ende spielen lassen. Vielleicht haben wir durch die Geschichte nun die letzten Chancen auf den Aufstieg verspielt. Angesichts der Tatsache, dass die Gesundheit unserer Spieler in Gefahr war, ist dies jedoch zweitrangig.

Christian Birken (1. Vorsitzender Hertha Hamborn)

Die Partie war in keiner Weise überdurchschnittlich unfair. Leider hat der Schiedsrichter dann etwas Hektik reingebracht, als er angefangen hat uns ständig bei seinen Entscheidungen zu benachteiligen. Zum Schluss der Partie ist es dann auf dem Platz etwas hitzig geworden. Was der Auslöser der Geschichte gewesen ist, weiß ich nicht. Schließlich ist dann einer unserer Ersatzspieler auf den Platz gelaufen. Die Zuschauer die dann hinzuströmten waren allerdings keine Hertha-Anhänger, sondern das waren Besucher die dem Rhenania-Lager zuzuordnen sind. Warum die Offiziellen ihre Kicker dann aus der Partie genommen haben, weiß ich auch nicht. Da war nichts Wildes. Ich habe sogar mit einigen der Rhenania-Akteuren gesprochen, die wussten selber nicht warum sie die Begegnung nicht zu Ende spielen sollen. Ich denke, die Rhenania hat es in 90 Minuten verpasst den Sieg einzufahren und möchte sich die Punkte mittels des angeblich von uns provozierten Abbruchs nun am grünen Tisch holen. Ich kann nur hoffen, dass dies nicht gelingt, denn das Spiel hätte trotz einiger kleiner ‚Hitzigkeiten’, die es auf beiden Seiten gab, ganz normal zu Ende gespielt werden können.

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