Der Wuppertaler SV hat es erneut verpasst, die Rote Laterne der 3. Liga abzugeben. Die Elf von Uwe Fuchs kam gegen Eintracht Braunschweig nicht über ein 1:1 (1:0)-Remis hinaus und rangiert so weiterhin einen Punkt hinter der Reserve Bayern Münchens, die sich gegen Osnabrück ein 1:1-Unentschieden erkämpfte, auf dem letzten Tabellenplatz.
Dennoch zeigte sich Fuchs alles andere als enttäuscht. „Angesichts unserer Verletzungsprobleme habe ich ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen“, befand der 43-Jährige. „Denn obwohl wir kräftemäßig nicht dagegen halten konnten, haben die Jungs diszipliniert gespielt und leidenschaftlich gekämpft. Diesmal hat die Mannschaft gesehen, dass sie mit ihrem Wille Berge versetzen kann.“
Tatsächlich wäre für den WSV gegen erschreckend schwache Braunschweiger aber auch noch deutlich mehr drin gewesen. Denn die Gäste entwickelten über weite Strecken weder Kreativität noch Torgefahr und kamen so erst in der 49. Minute zu ihrer ersten Chance, die sie in Person von Kingsley Onuegbu aber prompt zum Ausgleich nutzten. Nach einem unnötigen Ballverlust von Karsten Fischer bediente Deniz Dogan den Nigerianer, der von einem katastrophalen Stellungsfehler Steve Müllers profitierte und völlig ungestört einköpfen konnte.
So war es also schnell wieder vorbei mit der Hochstimmung im Stadion am Zoo, die nach dem Führungstor von Nermin Celikovic geherrscht hatte. Dieser hatte nach Flanke von Mahmoud Najdi und Ablage von Fatmir Vata Marjan Petkovic keine Chance gelassen.
Ansonsten aber blieben die Offensivbemühungen der Wuppertaler aber ebenso fruchtlos wie die der Gäste. Zwar investierten die Rot-Blauen mehr in die Partie, schalteten auch schnell um, trotz der Offensivreihe mit Celikovic, Vata und Salih Altin hinter der einzigen Spitze Tobias Damm blieben Überraschungsmomente fast völlig aus.
Nach Wiederanpfiff allerdings änderte sich das Bild grundlegend. Nach dem Ausgleich lief beim WSV rein gar nichts mehr zusammen, während die Braunschweiger zusehends mutiger agierten. Viel kam dabei zwar nicht herum, immerhin aber brachte Dennis Kruppke in der 66. Minute einen Pfostenschuss aus 25 Metern zustande.
Chancen von solcher Qualität hatten die Wuppertaler indes nicht mehr zu bieten. Und so konnten sie schließlich mit dem Resultat und dem Punktgewinn durchaus zufrieden sein.