Die Auswärtsflaute der Essener geht weiter. Seit dem 13. Spieltag wartet man bereits auf einen Dreier in der Fremde, im Nachholspiel bei 1860 München musste man sich mit 0:2 geschlagen geben. Christoph Dabrowski bilanzierte bei "MagentaSport": "Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben."
Der Coach sah zu Beginn zwar noch ein "ordentliches Spiel" seiner Mannschaft, die in Führung hätte gehen können, wenngleich er "zu viele Ballverluste" sah. "Doch dann machen wir einen individuellen Fehler, der total unnötig war und den Gegner voll ins Spiel reingeholt hat." Eric Voufacks Fehlpass leitete das 0:1 ein - und es wurde nicht besser.
"In der zweiten Halbzeit killen wir uns direkt nach der Pause", ärgerte sich Dabrowski über das 0:2, bei dem Voufack unter Druck 20 Meter vor dem eigenen Tor angespielt wurde und den Ball verlor. Weil José Enrique Rios Alonso anschließend ausrutschte, konnte Julian Guttau verwandeln. "Das ist ein völlig unnötiges Tor. Es war ein Spiel, das relativ chancenarm war, wo beide Teams kein Feuerwerk abgebrannt haben. Da dürfen wir nicht reinspielen. Wir bringen den Mitspieler unter Druck und rennen der Musik direkt noch mehr hinterher."
Auch Dabrowskis vier Wechsel nach rund einer Stunde konnten da nichts mehr bewirken. "Uns haben die Einwechselspieler bisher extrem viel Energie gegeben", blickte er zurück. "Aber diesmal haben wir es als Mannschaft insgesamt nicht geschafft, das Ding in der zweiten Halbzeit vielleicht noch zu drehen."
Dabrowski fehlte der Biss
Der Coach hätte sich von seiner Mannschaft "einen Tick mehr Energie erhofft. Noch mehr beißen, noch mehr dagegenhalten, das ist uns leider nicht gelungen." Entsprechend sprach er von einer "verdienten Niederlage".
Zwar sei man "enttäuscht", Zeit, um sich zu ärgern, bleibt allerdings kaum. "Wir müssen es schnell abhaken und dürfen nicht lange darüber nachdenken, denn Samstag geht es weiter", blickte Dabrowski voraus. Dann geht es für die Essener ab 14 Uhr (Live im RevierSport-Ticker) erneut auswärts zur Sache - und zwar beim Spitzenreiter Jahn Regensburg.