Beim tollen Comeback von Rot-Weiss Essen gegen den Halleschen FC (3:2) am Dienstagabend spielten die Einwechselspieler eine entscheidende Rolle – so auch Andreas Wiegel.
Der Rechtsverteidiger wurde zwar erst in der 78. Minute für Eric Voufack eingewechselt, aber zu diesem Zeitpunkt führte der Gast noch mit 2:1. Wiegel hatte also auch seinen Anteil an der Wende. Er bildete mit Marvin Obuz in der Schlussphase eine aktive und offensivstarke rechte Seite.
Insgesamt kann der letztjährige Leistungsträger allerdings nicht mit seiner persönlichen Hinrunde zufrieden sein. Der 32-Jährige stand nur in acht Partien in der Startelf und verlor seinen Stammplatz an Voufack. Nach dem Halle-Spiel stand Wiegel dann Rede und Antwort:
Andreas Wiegel über…
den Last-Minute-Sieg gegen Halle: "Wenn man vor so einer Kulisse nach einem 0:2-Rückstand zurückkommt, dann ist das auch verdient. Wir haben Halle am Ende schon gut hinten reingedrückt. Das sind Siege, die man nicht so schnell vergisst. Wir wollten den Fans etwas zurückzahlen. Sie haben uns im ganzen Jahr super unterstützt, auch beim nicht so einfachen ersten Halbjahr. Das ist uns ganz gut gelungen."
die Moral nach dem 0:2-Rückstand: "Wir haben die Qualität auch ein 0:2 zu drehen. Das hat man gesehen. Keiner von uns zweifelt daran. Ich glaube, es war keiner auf dem Platz, der nicht daran geglaubt hat, dass wir dieses Spiel noch drehen können. Wir drehen jetzt aber nicht durch, sondern wissen, wo wir herkommen. Jeder darf auch träumen, aber wir sind bodenständig und müssen weiter auf dem Teppich bleiben."
seine eigene Situation: "Es ist keine einfache Zeit für mich, aber ich probiere mich voll einzubringen und möchte mich da auch nicht über die Mannschaft stellen. Wenn ich gebraucht werde, gehe ich immer ans Maximum. Das ist mir bei meinen Einwechslungen gegen Duisburg und Bielefeld ganz gut gelungen. Ich werde weiter hart arbeiten."
Eric hatte vielleicht das Glück, dass ich in Dortmund ausgefallen bin und wir dann diese Siegesserie gestartet haben. Er hat es auch nicht schlecht gemacht, darüber braucht man nicht zu sprechen, aber ich sehe mich da auf der Position auch ganz klar als Stammhalter.
Andreas Wiegel.
den Konkurrenzkampf mit Eric Voufack: "Eric hatte vielleicht das Glück, dass ich in Dortmund ausgefallen bin und wir dann diese Siegesserie gestartet haben. Er hat es auch nicht schlecht gemacht, darüber braucht man nicht zu sprechen, aber ich sehe mich da auf der Position auch ganz klar als Stammhalter. Im neuen Jahr wird Gas gegeben und dann werden wir sehen, wer spielt."