Der MSV Duisburg trifft am Mittwochabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) zum Jahresabschluss auf Drittliga-Schlusslicht SC Freiburg II.
Die letzten fünf Spiele der Breisgauer gingen allesamt verloren, den letzten Sieg gab es am 10. Spieltag. „Ja, die Ergebnisse von Freiburg waren zuletzt nicht gut und sie sind Letzter, dennoch sollte man dem Gegner Respekt gegenüberbringen“, betonte Boris Schommers in der Medienrunde. „Aber klar ist, da mache ich keinen Hehl draus, dass wir in dieses Spiel reingehen und es unbedingt gewinnen wollen, um mit einem positiven sportlichen Erlebnis in die Winterpause zu gehen.“
Dabei muss er auf Rolf Feltscher verzichten (Gelbsperre), dessen Ersatz noch nicht feststeht. Auf der anderen Seite kommt Sebastian Mai nach seiner Sperre zurück und soll erneut in den Sturm rücken.
Verletzungsbedingt fallen lediglich Chinedu Ekene, Pascal Köpke und Dennis Smarsch aus, die sich nach ihren langwierigen Verletzungen weiter in der Reha befinden. Heißt auch: Alaa Bakir ist nach seiner Meniskus-Verletzung erstmals seit dem 7. Spieltag wieder eine Option für den Kader.
Es werden wohl finanzielle Mittel zur Verfügung stehen für die Vorbereitung und wir sind in internen Gesprächen, wie wir diese bestmöglich verwenden, in neue Spieler oder in ein Trainingslager
Boris Schommers
Schommers erwartete von den Gästen „eine junge Mannschaft, die spielerische Lösungen sucht“, betonte jedoch: „Gerade nach dem Spiel, das wir am Wochenende gezeigt haben, schauen wir diesmal wirklich auf uns und wollen diese gute Leistung aus dem Dresden-Spiel auf den Platz bringen.“
Das Duell gegen den Tabellenzweiten ging zwar letztlich mit 2:4 verloren, doch der Coach sah besonders in der ersten Halbzeit ein „richtig gutes Spiel“ und „spielerische Ansätze“. Auf Letztere könne man dabei ganz unabhängig vom Gegner aufbauen. „Da geht es einfach darum, dass die Jungs vom Selbstvertrauen den nächsten Schritt gemacht haben und das Sachen, die vorher im Training funktioniert haben, jetzt auch im Spiel funktionieren.“
Nach der Partie steht bereits die kurze Winterpause an – die Frage nach einem Trainingslager ist jedoch weiterhin nicht final geklärt. „Es werden wohl finanzielle Mittel zur Verfügung stehen für die Vorbereitung und wir sind in internen Gesprächen, wie wir diese bestmöglich verwenden, in neue Spieler oder in ein Trainingslager“, erklärte Schommers.
Bis Ende der Woche soll der Fahrplan stehen, der bereits einen sicheren Termin beinhaltet: Eine Woche vor dem Ligastart bei 1860 München sind die Duisburger zu Gast bei Borussia Mönchengladbach II (13. Januar 2024).
Drei, oder im besten Fall vier Spieler
Boris Schommers
Wenn es nach dem Coach geht, hat er bis dahin schon Neuzugänge in sein Team integriert. „Da arbeiten wir mit Hochdruck dran. Wir sind dort in Gesprächen und ich wünsche mir als Trainer, dass der ein oder andere schon zum Trainingsauftakt am 3. Januar dabei sein kann“, erklärte er. Sein Wunsch seien „drei, oder im besten Fall vier Spieler“, die neu zur Mannschaft dazustoßen sollen. „Was wir davon aber umsetzen können und was realistisch ist, werden wir sehen. Aber wir sind ja kurz vor Weihnachten, daher darf man Wünsche äußern.“
Die größte Baustelle ist dabei weiterhin die Offensive, die bislang mit 13 Toren in 19 Spielen viel zu harmlos blieb. Man schaue sich zwar auch auf anderen Positionen um, aber „das ist schon der primäre Bereich, in dem wir tätig werden wollen“, erklärte Schommers.
Ob sich auf der Gegenseite etwas tut, das sei davon abhängig, wie viele Verpflichtungen letztlich gelingen. Kein Abgang soll jedenfalls Caspar Jander sein. „Wir gehen alle davon aus und hoffen, dass Caspar in der Rückrunde bei uns spielen wird. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft, passt super rein und hat Vertrag bis zum Sommer.“
Bislang seien noch keine Anfragen eingegangen. Interessenten dürfte es jedoch, spätestens für den Sommer, zahlreiche geben.