Das Duell zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden hat am Samstag ein vorzeitiges Ende genommen. Nach starken Regenfällen war der Platz im Ludwigsparkstadion nicht mehr bespielbar, weshalb Schiedsrichter Arne Aarnink und sein Team zur Halbzeit entschieden, das Spiel beim Stand von 0:0 abzubrechen.
Zuvor erwischten die Gastgeber gegen den Spitzenreiter den etwas besseren Start, konnten sich auf schwierigem Geläuf jedoch nicht belohnen. FCS-Coach Rüdiger Ziehl erklärte gegenüber "MagentaSport": "Klar hätten wir gerne zu Ende gespielt, aber am Ende kann man die Entscheidung nachvollziehen. Der Schiedsrichter trägt die Verantwortung und wenn sich jemand verletzen würde, oder ein Tor fällt, weil der Ball in der Pfütze liegenbleibt, dann wäre das Geschrei groß."
Auch sein Schlussmann Tim Schreiber bezeichnete die Entscheidung als "vertretbar". "Beim Aufwärmen sah es noch nicht so aus, als wäre es unbespielbar, aber im Laufe der ersten Halbzeit stand der ganze Platz unter Wasser", gab der Keeper einen Einblick. "Es ist natürlich schade für die Fans, ich denke da auch an die Dresden-Fans, die hier sehr lange angereist sind."
2000 Dresdner feiern im Regen
Für die Dresdner ist das Gastspiel in Saarbrücken mit dem Duell in Freiburg die weiteste Anreise der Saison. Entsprechend ärgerte sich Sport Geschäftsführer Ralf Becker, zeigte allerdings auch Verständnis: "Wir haben unsere weiteste Anreise, haben 2000 Fans dabei und wollen unbedingt das Spiel spielen. Aber regulär ist das halt nicht. In dem Fall gibt es keine richtige und falsche Entscheidung. Es ist absolut zu akzeptieren, nach dieser ersten Halbzeit zu sagen, das hat nichts mit einem regulären Spiel zu tun." Die Mannschaft machte sich auch im strömenden Regen noch einmal auf und feierte mit den zahlreich mitgereisten Anhängern.
Der Terminkalender wird damit vor allem für die Saarbrücker, die schon am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den FC Bayern ranmüssen, immer voller. Neben dem Spiel gegen Dresden muss auch die verlegte Partie gegen den MSV Duisburg noch nachgeholt werden (29. November, 19 Uhr).