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Ziegner enttäuscht - "Die Angst war größer als die Zuversicht"

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MSV Duisburg: Ziegner enttäuscht - "Die Angst war größer als die Zuversicht"
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Auch im sechsten Saisonspiel der 3. Liga konnte der MSV Duisburg nicht über einen Sieg jubeln. Nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Verl zeigten sich Trainer und Kapitän schwer enttäuscht.

Der MSV Duisburg unterlag dem SC Verl am 6. Spieltag der 3. Liga mit 2:3. Dabei sah es noch bis kurz vor der Halbzeit anders aus. Der MSV lag nach Treffern von Joshua Bitter (9.) und Sebastian Mai (13.) 2:0 in Führung und spielte eine gute erste Hälfte. Doch mit dem Anschluss durch Lars Lokotsch (45.) kurz vor der Pause kippte die Begegnung und Verl drehte das Spiel nach der Pause durch einen Doppelpack von Mael Corboz (56./93.).

Dementsprechend enttäuscht zeigte sich nach Schlusspfiff Trainer Torsten Ziegner: „Wir haben eine richtig gute erste Hälfte gespielt, wo 45 Minuten alles funktioniert hat, wie es geplant war. Das Gegentor nach einem individuellen Fehler kam zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Wir wollten die zweite Hälfte genauso beginnen, wie die erste. Was man auf dem Feld gespürt hat, war aber etwas anderes.“

Der Gegentreffer kurz vor der Halbzeit sorgte für Unsicherheiten in der Duisburger Mannschaft, die Angst vor dem Verlieren war größer als die Zuversicht, den ersten Sieg der Saison zu holen, wie Ziegner anschließend darlegte: „Wir haben der Mannschaft das Vertrauen ausgesprochen. Gesagt, dass wir glauben, dass wir die zweite Hälfte genauso spielen können. Aber die Last des Anschlusstreffers und die damit verbundene Angst, den Vorsprung aus der Hand zu geben, war größer als die Zuversicht weiter so Fußball spielen zu können. Wir sind enttäuscht und niedergeschlagen.“

Auch Sebastian Mai, Kapitän und Torschütze zum vorübergehenden 2:0, zeigte sich nach der Partie sauer: „Wir kriegen drei Gegentore aus dem Rückraum. Wir müssen klarer und weiter klären. Solange das nicht funktioniert, werden wir weiter Gegentore fressen. Das muss jedem klar sein, dass der, der gerade den Ball klärt, in der Verantwortung ist, nicht nur bis zum Sechzehner zu klären. Sondern das Ding auch mal über die Mittellinie zu schießen. Das haben wir mal wieder nicht gemacht.“

Verl schießt sich aus dem Keller

Auf der anderen Seite zeigten sich euphorisierte Verler. Aus den jüngsten drei Spielen holte der Sportclub starke sieben Punkte. Trainer Alexander Ende fasste den Sieg wie folgt zusammen: „Es war ein glücklicher Sieg. Gerade in der ersten Halbzeit war es unser bisher schwächstes Fußballspiel. Der Anschluss hat uns zurückgeholt. Die zweite Halbzeit war besser, aber nicht gut. Wir hatten das Spielglück, welches wir uns in den ersten Spielen erarbeitet haben. Wir nehmen den dreckigen Sieg mit und sind glücklich, dass es mal so gelaufen ist.“

Der Mann des Spiels war sicherlich Verl-Kapitän Mael Corboz. Das erste Tor legte er vor, die zwei weiteren Treffer steuerte er selbst bei. Ein besonderes Spiel für den Mittelfeld-Motor. Nicht nur wegen der Torbeteiligungen, sondern auch weil er von 2016 bis 2018 das Zebra-Trikot trug.

„Es ist ein komisches Gefühl. Ich war vor sechs, bis sieben Jahren hier und der MSV Duisburg war der Grund, dass ich nach Deutschland gekommen bin. Die Entscheidung hat mein Leben geändert. Trotzdem bin ich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es sind gerade viele Emotionen,“ fasste der Spieler des Spiels seine Gemütslage nach dem Lucky-Punch zusammen.

Während Verl sich mit nun sieben Punkten etwas von den Abstiegsrängen entfernt und vorerst auf Rang zwölf steht, wird der MSV den Spieltag im besten Fall auf dem vorletzten Platz beenden.

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