Saisonübergreifend wartet der MSV Duisburg in der 3. Liga nun schon seit acht Spielen auf einen Sieg. Nach dem Fehlstart in die neue Drittligasaison hofft der Tabellenvorletzte im Kellerduell gegen den SC Verl auf das erste Erfolgserlebnis seit dem 3:0-Heimsieg gegen Aue vom 5. Mai.
Rund 10.000 Zuschauer werden am Freitagabend (19 Uhr) unter Flutlicht in der Schauinsland-Reisen-Arena erwartet. Nicht mithelfen kann neben den an der Schulter verletzten Langzeitausfällen Niklas Kölle und Thomas Pledl zum Wochenendstart Kolja Pusch. Der Offensivmann ist aufgrund von Adduktorenproblemen noch keine Option.
Tim Köther könnte nach der überstandenen Kopfverletzung von Baran Mogultay eine Reihe weiter vorne im linken offensiven Mittelfeld beginnen. Und auch Santiago Castaneda sowie Niclas Stierlin sammelten vor der Länderspielpause im letzten Pflichtspiel in Regensburg Pluspunkte bei Torsten Ziegner.
„Wir wollen sicher in die Partie kommen, uns über eigene Aktionen Selbstvertrauen holen und den Gegner nicht zu einfachen Situationen einladen wie zuletzt in Mainz“, sagt der Trainer und fordert, den vor allem nach Einwürfen starken Verlern im zweikampfstarken Spiel gegen den Ball das Leben besonders schwer zu machen.
Wir wissen aber auch, dass wenn wir das Spiel nicht gewinnen würden, die Diskussionen um uns alle, die Mannschaft und den Verein, nicht weniger werden. Das ist logisch
Torsten Ziegner
„Wir wollen den ominösen Bock endlich umstoßen. Die bisherigen Ergebnisse waren mehr schlecht als recht. Trotzdem waren nicht alle Auftritte eine Katastrophe. Wir waren in der Lage, die Spiele offen zu gestalten. Wir brauchen diesen Knotenlöser, dass uns der Ball vielleicht auch mal vom Knie reinspringt. Aber das bekommt man nicht geschenkt, das müssen wir uns erarbeiten“, meinte Ziegner.
Dem Ernst der Situation ist sich der 45-Jährige durchaus bewusst. Zwar sei die Partie gegen den Tabellennachbarn genauso wichtig, wie die bisherigen fünf sieglosen Spiele zuvor auch. Den Druck spürt aber auch Ziegner: „Wir wissen, dass wenn wir das Spiel nicht gewinnen würden, die Diskussionen um uns alle, die Mannschaft und den Verein, nicht weniger werden. Das ist logisch.“