|
FC Ingolstadt 04
|
16:30 |
MSV Duisburg
|
"Das mit diesem Nord-Süd-Ost-West interessiert mich nicht. Zweiter Auswärtssieg, zweimal zu Null, das ist doch wunderbar." Im Mittelfeld lieferte Stephan Sieger eine solide Leistung ab. Erkannte aber auch an, dass die frühen Tore den Gästen in die Karten gespielt haben. "Die waren nach dem 2:0 total verunsichert", erklärte Sieger, "ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach wird." Burghausens Kapitän Roland Bonimeier war von der Angriffsstärke der Düsseldorfer beeindruckt: "Die Fortuna hatte zu starke Stürmer. Die haben die Fehler, die wir gemacht haben, sofort eiskalt bestraft." Burghausens Spieler hatten das kleine Stadionheft "Stadion extra" vielleicht zu aufmerksam gelesen. Das Interview mit Trainer Günter Güttler war überschrieben mit dem Zitat: "Auswärts noch konzentrierter werden". Angesichts der Unkonzentriertheiten in der Anfangsphase gilt das sicher jetzt auch für Heimspiele.
Am Freitag vor dem Spiel hatte es in Strömen im tiefsten deutschen Süden geregnet. Schon der Flug nach München war für die Fortuna-Delegation ungemütlich, da konnte der eigens herunter gebrachte Mannschaftsbus auf dem Weg von München an die österreichische Grenze ein wenig trösten.
Nach dem Abschlusstraining auf dem Platz des SV Mehring in der 2300 Einwohner zählenden Nachbargemeinde Burghausens mussten die Fortunen im Gänsemarsch zurück zum Hotel. Denn die Brücke über den Salzach war für schwere Lkw, also auch für den Mannschaftsbus, gesperrt.
Im Hotel zur Post in der pittoresken Altstadt der 20.000 Einwohner zählenden Gemeinde Burghausen gibt es eine deutliche Ansage: "Zwischen Ach und Weh, Kümmernis und Klausen liegt die Herzogstadt Burghausen". Das konnten die Fortunen nicht bestätigen, traten sie doch weder wehmütig noch bekümmert die Heimreise an.
