Gegen die A-Ligisten SV Duissern und Lösort Meiderich kam Phillip König in den ersten beiden Sommervorbereitungsspielen des MSV Duisburg nur auf drei Tore und ließ zugleich eine Menge Hochkaräter liegen.
Nach seiner Einwechslung beim Oberligisten Hamborn 07 erwies sich der Angreifer in der Schlussphase als besonders treffsicher und schnürte einen Hattrick in nur elf Minuten.
„Das wurde auch mal Zeit“, scherzte der 23-Jährige und analysierte zunächst den Gesamtauftritt der Zebras beim Oberligisten. „Es war bei den heißen Temperaturen ein ordentlicher Test. Der Gegner hat es uns nicht leicht gemacht. Der vierte Testspielsieg im vierten Spiel fühlt sich gut an. So kann es weitergehen.“
Wie wichtig der Hattrick für das Selbstvertrauen des Stürmers war, liegt auf der Hand. Denn in seiner ersten Saison - König wechselte im Sommer 2022 von der Regionalliga-Zweitvertretung des KSV Holstein Kiel an die Wedau - kam er in 381 Einsatzminuten und 18 Spielen weder auf ein Tor, noch auf eine Vorlage.
Das tut ihm nach einer schweren Saison mit wenig Spielzeit natürlich gut. Er arbeitet an seinen Themen. Ich bin froh, dass er dreimal getroffen hat, aber das muss nachhaltig passieren
Torsten Ziegner
„Jeder, der selbst mal gespielt hat oder Stürmer war, weiß, dass es sich gegen schwächere Mannschaften auf dem Papier immer leicht liest, aber von den Situationen ist es manchmal kurios. Es hat ganz gut gepasst und ich bin froh, dass es geklappt hat“, sagte König, dessen Start beim MSV vor einem Jahr aufgrund einer hartnäckigen Corona-Infektion alles andere als optimal verlief. „Das war natürlich beschissen. Aber jetzt fühle ich mich besser. Die Vorbereitung gibt mir die nötige Fitness, die ich brauche und das sieht man jetzt auch.“
Auch wenn die Stürmerposition im bewährten 4-2-3-1-System hart umkämpft ist - Benjamin Girth und Neuzugang Pascal Köpke besitzen wohl bessere Chancen auf die Startelf - bleibt König entspannt und voll bei sich. „Ich will einfach meine Leistung abrufen und der Mannschaft helfen. Klar ist die Konkurrenz groß, aber die belebt das Geschäft. Den Rest muss der Trainer entscheiden.“
Der wiederum war wie Schauinsland-Reisen-Touristikleiter Andreas Rüttgers auf der Tribüne angetan von Königs Auftritt am Holtkamp. „Das tut ihm nach einer schweren Saison mit wenig Spielzeit natürlich gut. Er arbeitet an seinen Themen. Ich bin froh, dass er dreimal getroffen hat, aber das muss nachhaltig passieren“, fordert Ziegner.