|
VfB Stuttgart II
|
14:00 |
Borussia Dortmund II
|
Drittliga-Absteiger FSV Zwickau ist für den Spielabbruch der Partie gegen Rot-Weiss Essen in der abgelaufenen Saison vergleichsweise glimpflich davongekommen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte am Donnerstag den finanziell angeschlagenen Verein zu einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro - "wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in Tateinheit mit einem schuldhaften Herbeiführen eines Spielabbruchs, einem nicht ausreichenden Ordnungsdienst und einem mangelnden Schutz des Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten".
Einen Drittel des Betrags kann der Verein bis zu 5000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Zwickauer wollen keinen Einspruch gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts einlegen.
"Der FSV Zwickau akzeptiert dieses Urteil als sachgerecht und angemessen, da die Stellungnahmen des FSV und die im Nachgang eingeleiteten Maßnahmen vom Sportgericht des DFB auch wohlwollend berücksichtigt wurden", teilte der Verein mit.
Das Drittligaspiel gegen Essen am 23. April war in der Halbzeit beim Stand von 1:1 von Schiedsrichter Nicolas Winter abgebrochen worden, nachdem ihm beim Gang in den Spielertunnel ein Zwickauer Zuschauer den Inhalt eines vollen Bierbechers ins Gesicht geschüttet hatte. Auch Schiedsrichter-Assistent Felix Grund wurde teilweise davon auf dem Trikot getroffen. Das DFB-Sportgericht hat die Partie mit 2:0 Toren für Essen als gewonnen gewertet.
Der Täter konnte im Anschluss an das Spiel ermittelt werden. Es soll sich um einen Sponsor und ein früheres Präsidiumsmitglied des FSV handeln. Die Zwickauer hatte angekündigt, den Verursacher in Regress nehmen zu wollen. Sie sind am Ende der Saison aus der 3. Liga abgestiegen - allerdings nicht aufgrund der Spielwertung. Vier Punkte fehlten nach dem letzten Spieltag, um den Gang in die Regionalliga abzuwenden. (mit RS)
Dieses Thema im Forum diskutieren »
