In der neuen Folge unseres RWE-Talks "vonne Hafenstraße" diskutieren unsere Rot-Weiss Essen-Experten Ralf Wilhelm und Justus Heinisch mit RWE-Aufsichtsratsmitglied Waldemar Wrobel über die aktuelle sportliche Situation an der Essener Hafenstraße - und es gibt einiges zu bereden.
Nach dem Heimsieg gegen Freiburg am Samstag war im Klub einiges an Erleichterung zu spüren: Die Badener hatten bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 0:2 (0:1) verloren. Simon Engelmann (43.) war nach einem Foulelfmeter im Nachschuss erfolgreich. Ron Berlinski (49.) erhöhte für RWE auf 2:0.
Zuvor erlebte RWE turbulente Tage: 1:3 gegen Wehen, Niederrheinpokal-Finaleinzug in Bocholt nach Elfmeterschießen, Rassismus-Eklat im Gästeblock - und dann der erlösende Sieg gegen den SCF.
Wrobel sagte: "Es war in der Situation wichtig, dass wir das Spiel zuhause gewonnen haben, um den Abstand nach unten zu vergrößern und nach dem Pokalspiel mit einem guten Gefühl in die Woche zu gehen."
Sieben Punkte Vorsprung hat Rot-Weiss Essen nun auf die Abstiegsplätze. Längst gehen die Planungen für die neue Runde voran. Besser sein als in diesem Jahr - das sei das grobe Ziel. "Dann ist es ein sehr schmales Delta nach ganz oben", so Wrobel, aber: "Das haben andere auch. Deswegen geht es darum, maximal präzise zu arbeiten, mehr zu arbeiten als andere, mit mehr Emotionen, mit mehr Begeisterung zu arbeiten - und das können nur Leute, die für den Verein brennen."
Er fügte an: "Natürlich ist die zweite Liga ein fokussiertes Ziel. Ich glaube, wenn wir gute Entscheidungen treffen - das bedeutet, wir haben in jedem Kompetenzfenster top Leute - dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Ziel schneller erreichen als den Aufstieg in die dritte Liga, sehr, sehr wahrscheinlich." Es komme dabei auf die passenden Menschen im Verein an, so Wrobel. Eine gewichtige Rolle spiele dabei Marcus Steegmann, der neue Chefscout von Rot-Weiss.
Wrobel äußerte sich zudem zur Kaderplanung - und er fand klare Worte zum Rassismus-Skandal. In unserem Videotalk "Vonne Hafenstraße" schauen wir nach jedem Spiel auf die Lage bei Rot-Weiss Essen - und das in 19:07 Minuten. Viel Spaß beim Zuschauen!