MSV Duisburg

Rasen-Ärger und Schallplattenvergleich bei Torsten Ziegner

Der MSV Duisburg hat am Samstag vor 12.388 Zuschauern gegen TSV 1860 München eines seiner stärksten Heimspiele in der laufenden Drittligasaison gezeigt.

Und doch sah es nach 70 Minuten so aus, als würden die Zebras als Verlierer vom Platz gehen. Die Meidericher ließen zu viele Torchancen leichtfertig liegen und gerieten durch einen Konter und ein unglückliches Eigentor im zweiten Durchgang mit 0:2 in Rückstand.

Julian Hettwer, der mit seiner Geschwindigkeit sein Potenzial abgesehen von den zwei vergebenen Hochkarätern in der ersten Halbzeit mit seinem Anschlusstor wieder mal unter Beweis stellen konnte, und Joker Alaa Bakir retteten den Duisburgern am Ende einen wichtigen Punkt der Moral.

Mit vier Zählern aus den vergangenen beiden Drittligaspielen konnte der MSV den Abstand nach unten auf zehn Punkte ausbauen. Mit dem Sprung in die obere Tabellenhälfte (zwei Punkte Rückstand) wurde es aber wieder mal nichts. Ziegner wollte sich darüber nicht zu sehr ärgern, merkte aber an: "Wir stecken im Niemandsland fest und haben es leider nicht geschafft. Es ist wie eine Schallplatte, die sich Woche für Woche wiederholt."

Es ist kaum zu fassen, wie der Rasen aussieht. Keine Ahnung, was da falsch gelaufen ist. Ich bin sicher kein Experte, aber für dieses Stadion ist das kein würdiger Rasen

Torsten Ziegner

Auch Präsident Ingo Wald sprach im Nachgang der Partie von zwei verschenkten Punkten. "Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, haben es aber leider nicht geschafft, in Führung zu gehen. Trotzdem ist es aller Ehren wert, dass wir noch 2:2 gespielt haben. Das Ergebnis nehmen wir mit." Veredeln kann der MSV die letzten beiden Ergebnisse am kommenden Mittwoch im schweren Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden.

Drei Tage später kommt der SC Verl in die Schauinsland-Reisen-Arena. Der Rasen befindet sich seit einigen Wochen in einem katastrophalen Zustand, unter anderem auch, weil die Frauen-Bundesligamannschaft parallel im Duisburger Stadion spielt. Der Regen spielte sicher auch mit rein.

Dabei war das Grün erst nach der Winterpause ausgetauscht worden. "Es ist kaum zu fassen, wie der Rasen aussieht. Keine Ahnung, was da falsch gelaufen ist. Ich bin sicher kein Experte, aber für dieses Stadion ist das kein würdiger Rasen", fluchte Ziegner bei „Magenta Sport“ über die Bedingungen in der heimischen Arena. Ein neuer Rasen kostet circa 100.000 Euro.