Mit dem Trainerwechsel von Christian Preußer zu Jan Zimmermann hatte sich Borussia Dortmund eine Trendwende seiner U23-Mannschaft erhofft. Doch auch im zweiten Spiel unter dem neuen Coach blieb der angedachte Effekt aus. Der BVB verlor am Sonntag mit 0:2 bei Rot-Weiss Essen und gerät zunehmend in Abstiegsgefahr.
Aufgrund der schlechteren Tordifferenz sind die Borussen auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht. "Wir sind gut reingekommen, haben dann im Laufe der ersten Halbzeit Essen mit unseren Fehlern ins Spiel geholt", resümierte Zimmermann am Mikrofon von Magenta-Sport.
Und nach Wiederanpfiff hatte Dortmund Pech, als RWE-Profi Thomas Eisfeld mit einem Sonntagsschuss zur Führung traf. "Das Tor des Monats", musste Zimmermann anerkennen. "Danach hat uns die Struktur gefehlt. Unsere junge Mannschaft wollte, hat sich aber nicht mehr den Plan gehalten. Da müssen wir ansetzen."
Für den BVB war es die siebte Pleite aus den vergangenen acht Partien. Vor allem die Offensive dürfte Sorgen bereiten. Gegen Essen schaffte es Dortmund in Rückstand kaum, gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Mit nur 18 Treffern aus 23 Begegnungen stellen die Borussen den harmlosesten Angriff aller Drittligisten.
"Wir thematisieren das gar nicht so sehr, sondern bereiten uns Woche für Woche auf das nächste Spiel vor", sagte Zimmermann über die anhaltende sportliche Krise. Es gehe darum, der Mannschaft einen "klaren Plan" mitzugeben, "an dem sie sich festhalten kann".
Und dahingehend sieht Zimmermann kleine Fortschritte: "Letzte Woche haben wir das 25 Minuten geschafft, heute um die 50. Hoffentlich gelingt uns das nächste Woche noch länger."
Denn vor den schwierigen Spielen gegen Waldhof Mannheim, SC Freiburg II und Dynamo Dresden weiß auch der Coach: "Wir müssen Punkte holen, damit wir da unten nicht festhängen."