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KFC-Vergangenheit - Warum Reisinger für 1860 München eine gute Wahl ist

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KFC-Vergangenheit - Warum Reisinger für 1860 München eine gute Wahl ist
Foto: Thorsten Tillmann
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Nach der Entlassung von Michael Köllner springt Stefan Reisinger beim TSV 1860 München als Interimstrainer ein. Der Ex-Profi ist der richtige Griff. Ein Kommentar.

Als Stürmer ging Stefan Reisinger zwar nur in der Zweitliga-Saison 2005/2006 für den TSV 1860 München auf Torejagd. Der gebürtige Landshuter machte in der Vergangenheit jedoch keinen Hehl daraus, seit Kindesalter Anhänger der „Löwen“ zu sein. Bei den Münchenern soll er nun den gemeinsam mit dem Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel den verkorksten Start ins neue Jahr vergessen machen. Das Duo hat interimsmäßig übernommen, nachdem der bisherige Cheftrainer Michael Köllner freigestellt wurde.

Mit der Niederlage gegen Dynamo Dresden am Montagabend sind die Sechziger auf Rang sechs in der Drittligatabelle abgerutscht und liegen derzeit drei Punkte hinter Relegationsplatz drei.

Reisinger hat in seiner Trainerlaufbahn schon einiges erlebt, die er nur ein Jahr nach seinem Karrieeende 2015 eingeschlagen hatte - zunächst bei der U19 der SpVgg Unterhaching, wenig später als Co-Trainer bei der SV Elversberg. 2017 zog es den 41-Jährigen mit Michael Wiesinger zum KFC Uerdingen. Nach der Entlassung Wiesingers blieb Reisinger den Krefeldern treu und stieg als Assistent unter Stefan Krämer 2018 in die 3. Liga auf.

Reisinger hat in Uerdingen viel Verantwortung übernommen

Als auch die Amtszeiten von Krämer, Norbert Meier und Heiko Vogel schnell endeten, übernahm der ehemalige Bundesligaspieler übergangsweise das Amt des Teamchefs, aufgrund der damals noch fehlenden Lizenz in einer Doppelspitze mit Daniel Steuernagel. In gleicher Funktion gelang Reisinger nach der zweiten Krämer-Entlassung mit Jürgen Press im Mai 2021 in Mannheim der sportliche Klassenerhalt. Nach dem Rückzug war das Kapitel Uerdingen nach vier Jahren beendet.

Was hängen geblieben ist: Reisinger hat in dieser Zeit in einer extrem schwierigen Situation Verantwortung übernommen und sich von den Unruhen und Nebenschauplätzen rund um den KFC nicht ablenken lassen, um die sportlichen Ziele zu erreichen. Genau deshalb ist er neben Gorenzel der richtige Mann, um die „Löwen“ wieder auf Kurs zu bringen und das aktuell gefährdete Aufstiegsziel noch zu erreichen – zumindest bis ein neuer Trainer gefunden ist. Zwar ist die Lage beim TSV nicht mit der damaligen in Krefeld zu vergleichen, ein gewisser Druck von außen kommt beim Traditionsverein aus München-Giesing aber auch schon mal gerne auf.

Seit Mitte Januar absolviert der 41-Jährige seine Ausbildung zum Fußballehrer. Irgendwann wird sich der Ex-Profi damit nicht mehr mit der Rolle im zweiten Glied zufriedengeben.

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